BASF setzt sich ehrgeizige globale Ziele bei Umwelt, Gesundheit und Sicherheit

28.02.2012 - Deutschland

BASF hat sich neue, ehrgeizige Ziele bei Umwelt, Gesundheit und Sicherheit gesetzt. Das Unternehmen will seine Energieeffizienz – definiert als Menge der hergestellten Verkaufsprodukte bezogen auf den Primärenergiebedarf – weltweit bis 2020 um 35 % steigern (bis­her +25 %). Außerdem soll der Treibhausgasausstoß pro Tonne Verkaufsprodukt um 40 % verringert werden (bisher -25 %). Im Bereich Gesundheit misst die BASF ihre Leistung künftig mit einem neuen, erweiterten Indikator, dem „Health Performance Index“. Das Thema Sicherheit hat bei BASF weiterhin absoluten Vorrang.

„Als Unternehmen einer energieintensiven Branche hängt unser Erfolg auch von einer langfristig gesicherten wettbewerbsfähigen Versorgung mit Energie und Rohstoffen ab. Daher arbeiten wir kontinuierlich an der Steigerung unserer weltweiten Energieeffizienz“, sagt Margret Suckale, Mitglied des Vorstands der BASF. 2011 hat das Unternehmen die Energieeffizienz ihrer Produktions­prozesse im Vergleich zum Basisjahr 2002 um 26 % gesteigert – insbesondere durch die Nutzung von Kraftwerken mit Kraft-Wärme-Kopplung und durch zahlreiche Einzelprojekte. Damit hat die BASF das bisherige Ziel, die Energieeffizienz um 25 % zu verbessern, bereits jetzt erreicht. „Unser neues anspruchsvolles Ziel lautet nun plus 35 % Energieeffizienz unserer Produktionsprozesse bis 2020“, erläutert Dr. Ulrich von Deessen, Leiter des Kompetenzzentrums Umwelt, Gesundheit und Sicherheit. Dazu wird das Unternehmen Optimierungsmaßnahmen in den Betrieben fortsetzen und in Neuanlagen investieren.

„Wir wollen auch die Emission von Treibhausgasen in unserer eigenen Produktion und entlang der gesamten Wertschöpfungskette weiter reduzieren“, so von Deessen weiter. Die BASF hat 2011 die Treib­hausgasemissionen pro Tonne Verkaufsprodukt im Vergleich zu 2002 um rund 35 % reduziert und damit das bisherige Ziel – wie auch schon 2010 – erreicht. Bis 2020 will das Unternehmen nun die Emissionen pro Tonne Verkaufsprodukt im Vergleich zu 2002 um 40 % senken. Die absoluten Treibhausgasemissionen im Chemiegeschäft konnte das Unternehmen seit 1990 aufgrund zahlreicher Verbesserungen in der Produktion um 42 % verringern.

Emissionen in Luft und Wasser gesenkt

Der BASF ist es ebenfalls gelungen, weitere Emissionen in die Luft und in das Wasser im Vergleich zu 2002 deutlich zu senken. So wurden 2011 rund 61 % weniger luftfremde Stoffe ausgestoßen (ohne Gas- und Erdölförderung). Die Emissionen organischer Stoffe in das Wasser sanken um 74 %, von Stickstoff um 87 % und von Schwermetallen um rund 61 %.

Im Öl-und Gas-Geschäft wird die BASF-Gruppengesellschaft Wintershall bis Ende 2012 an allen Produktionsstätten, an denen Erdöl gefördert wird, das kontinuierliche Abfackeln von Erdölbegleitgas im Routinebetrieb einstellen. Wintershall hat sich nun neu zum Ziel gesetzt, die Energieeffizienz im Erdgastransport zu steigern: Die CO2-Emissionen sollen, bezogen auf die transportierte Erdgasmenge und auf die Transportentfernung, bis 2020 um 10 % gegenüber 2010 ge­senkt werden. Die BASF-Tochter setzt dabei auf eine energieeffizientere Auslegung von Erdgasleitungen und intensivere Abwärmenutzung im Transportnetz der WINGAS-Gruppe.

Weitere neue Umweltziele hat sich die BASF auch für den verant­wortungsvollen Umgang mit der Ressource Wasser gesetzt. Das Unternehmen will die Entnahme von Trinkwasser für die Produktion im Vergleich zum Basisjahr 2010 bis 2020 halbieren und nachhaltige Wassermanagementsysteme an allen Produktionsstandorten mit Wasserknappheit einführen. In den vergangenen Jahren hat die BASF maßgeblich an der Entwicklung des European Water Stewardship Standards mitgearbeitet, einem europaweiten freiwilligen Industriestandard zum verantwortungsvollen Umgang mit Wasser.

Gesundheit und Sicherheit im Fokus

Gesundheitsschutz misst die BASF künftig weltweit mit dem neuen „Health Performance Index“. Er enthält fünf Kriterien: Berufskrankheiten, medizinische Notfallplanung, Erste Hilfe, arbeitsmedizinische Vorsorge sowie Gesundheitsförderung. „Bei der BASF geben wir Sicherheit immer Vorrang – das gilt für Arbeits-, Anlagen-, Transport- und Produktsicherheit“, betont von Deessen. Zur Verbesserung von Arbeits- und Transportsicherheit will das Unternehmen die Unfall­zahlen bis 2020 deutlich senken: Arbeitsunfälle um 80 % (Basisjahr: 2002), Transportunfälle um 70 % (Basisjahr: 2003).

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