thyssenkrupp nucera unterzeichnet Vereinbarung zum Erwerb wesentlicher Technologie-Assets von Green Hydrogen Systems
thyssenkrupp nucera hat eine Vereinbarung zur Übernahme wesentlicher Technologie-Assets der dänischen Green Hydrogen Systems (GHS) unterzeichnet, ein Unternehmen mit Schwerpunkt auf Hochdruck-Elektrolyse. Die Transaktion dient der konsequenten Umsetzung der Strategie von thyssenkrupp nucera, Innovationsprozesse zu beschleunigen und die Position im globalen Markt für grünen Wasserstoff weiter auszubauen. Die Akquisition umfasst geistiges Eigentum sowie ein Testzentrum mit einem funktionsfähigen Prototyp am Standort Skive, Dänemark. Die Kaufpreiszahlung erfolgt vollständig aus liquiden Mitteln; über die Höhe wurde Vertraulichkeit vereinbart.
Dr. Werner Ponikwar, CEO von thyssenkrupp nucera, erklärt: „Mit dieser Akquisition bekräftigen wir unser Engagement für die grüne Energiewende und stärken gezielt unsere technologische Spitzenposition im Bereich Wasserstofftechnologien. Die von Green Hydrogen Systems entwickelte Hochdruck-Elektrolyse arbeitet hocheffizient bei bis zu 35 bar Betriebsdruck – ein entscheidender Vorteil für industrielle Anwendungen, in denen Wasserstoff meist in verdichteter Form benötigt wird. In vielen Fällen entfällt dadurch ein zusätzlicher Kompressionsschritt. Das Testzentrum eröffnet uns zudem die Möglichkeit, unsere eigenen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten deutlich schneller und praxisnäher voranzutreiben.“
GHS wurde 2007 in Kolding, Dänemark, gegründet und verfügt über umfassendes Know-how in der Entwicklung von Hochdruck-Elektrolysetechnologien. Durch die Wasserstofferzeugung unter erhöhtem Druck wird der Bedarf an nachgelagerter Verdichtung reduziert oder ganz vermieden – ein klarer Vorteil für Anwendungen wie Pipelineeinspeisung, Mobilitätsinfrastruktur und industrielle Syntheseprozesse, bei denen verdichteter Wasserstoff direkt benötigt wird. Die Technologie wurde durch umfangreiche Tests am Standort Skive validiert und wird die Weiterentwicklung der nächsten Generation von akalischen Wasserelektrolysen (AWE) bei thyssenkrupp nucera beschleunigen. Gleichzeitig unterstützt sie den Aufbau einer vielseitigen Technologieplattform, mit der Kunden passgenaue Anwendungen angeboten werden können.
Dr. Stefan Hahn, CFO von thyssenkrupp nucera, ergänzt: „Diese Transaktion passt ideal zu unserem langfristigen Fahrplan für die Technologieentwicklung und basiert auf einer soliden finanziellen Grundlage. Sie erlaubt uns eine Kosteneffiziente Technologieentwicklung und versetzt uns auch in die Lage, durch höhere Effizienz und Innovationskraft langfristigen Mehrwert zu schaffen.“
Vorbehaltlich der Zustimmung des gerichtlich bestellten Insolvenzverwalters nach Erlass eines Insolvenzbeschlusses für die Green Hydrogen Systems A/S, der Zustimmung bestimmter Gläubiger von Green Hydrogen Systems A/S sowie der erforderlichen behördlichen Genehmigungen wird mit dem Vollzug der Transaktion im Spätsommer 2025 gerechnet.
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