Bayer Bitterfeld GmbH: 250.000 Tonnen Lackharze produziert

12.06.2001

Lackharze aus Bitterfeld" – diesen Schriftzug tragen die Lastwagen, die täglich die Lackharze der Bayer Bitterfeld GmbH zu den Kunden bringen, die daraus hochwertige Oberflächenbeschichtungen mit umweltschonenden Eigenschaften herstellen.

Nach etwas mehr als sechs Jahren seit der Inbetriebnahme wurde jetzt im Lackharzbetrieb der Bayer Bitterfeld GmbH die 250.000 Tonne des hochwertigen Produktes hergestellt. Geschäftsführer Dr. Georg Frank gratulierte dazu dem Bereichsleiter Dr. Ronald-Karl Jerg und den Mitarbeitern des Betriebes.

Bitterfeld – Ein Erfolg für die Umwelt: Der Lackharzbetrieb der Bayer Bitterfeld GmbH hat nach etwas mehr als sechs Jahren Produktion die runde Zahl von 250.000 Tonnen der lösemittelarmen und wasserlöslichen Harze produziert. Die vielfältig verwendbaren Grundsubstanzen für hochwertige Oberflächenbeschichtungen rücken dank ihrer umweltschonenden Eigenschaften immer mehr in den Mittelpunkt des Kundeninteresses.

Allein 50.000 Tonnen wurden im vergangenen Jahr hergestellt. "Bayer erzielte mit den im Bitterfelder Lackharzbetrieb hergestellten Produkten im Jahr 2000 einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro", erklärt Dr. Georg Frank, Geschäftsführer der Bayer Bitterfeld GmbH. Lackharze werden schwerpunktmäßig für den west- und nordeuropäischen Markt für die verschiedensten Anwendungsbereiche produziert: Gebraucht werden sie in der Autoindustrie, bei Industrielackierungen und in der Möbelindustrie. Die Lacke dienen sowohl der optischen Aufwertung von Oberflächen als auch zum Schutz vor Umwelteinflüssen und mechanischen Einwirkungen. Die Standardanwendungen sind Lacke für Metall, Kunststoff und Holz – also etwa die Beschichtung der Auto-Außenhaut, die Behandlung von PKW-Innenteilen wie beispielsweise die Schaltkonsole oder aber bei der Versiegelung von Marmor und Parkett.

Die rund 150 Mitarbeiter fertigen im Vier-Schicht-System derzeit über 200 verschiedene Lackharze – jeweils für den gezielten Einsatz speziell abgemischt. Und jährlich kommen durchschnittlich weitere zehn bis 20 neue Lackharze dazu. Zum Vergleich: Bei der Inbetriebnahme der Anlage im Oktober 1994 waren nur 60 verschiedene Produkte vorgesehen. Denn Bitterfeld ist für die Lackharzproduktion von Bayer mehr als ein reiner Produktionsstandort: Für verfahrenstechnische Entwicklungen und Produktionseinführungen steht ein eigenes Technikum zur Verfügung. Über 140 Millionen Euro investierte das Unternehmen bis heute in den Lackharzbetrieb.

"Parallel zur erheblichen Steigerung der Produktionsmenge konnten die Betriebskosten um über zehn Prozent und die so genannten spezifischen Produktionskosten um über 20 Prozent gesenkt werden", erläutert Frank. Verantwortlich dafür waren verschiedene Maßnahmen. So wurde etwa der Verbrauch von Spüllösemitteln um die Hälfte reduziert. "Gleichzeitig sorgten die verfahrenstechnischen Optimierungen für eine Kapazitätssteigerung der bestehenden Anlage um 20 Prozent", führt Frank aus. "Das sind wichtige Erfolge, damit Bayer Bitterfeld nicht nur eine technologische Spitzenstellung einnimmt, sondern auch die angestrebte Kostenführerschaft in Europa erreicht", sieht der Geschäftsführer die Vorteile für den Standort.

Der Schwerpunkt bei der Entwicklung neuer Produkte liegt bei den umweltfreundlichen Lacksystemen mit minimierten Emissionen organischer Bestandteile. Hier setzt Bayer Bitterfeld den Schwerpunkt auf wasserverdünnbare Bindemittel. Unter den Markennamen Bayhydrol® und Bayhydur® konnte der Absatz der Bitterfelder Produkte aus dieser Gruppe in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt werden – und die Nachfrage wächst weiterhin dynamisch.

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