Positive Ergebnisse der EU-Risikobewertung von DecaBDE im EU-Amtsblatt veröffentlicht

10.06.2008

Das European Brominated Flame Retardant Industry Panel (EBFRIP) begrüßt die positiven Ergebnisse für das bromierte Flammschutzmittel DecaBDE, die am 29. Mai 2008 im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht wurden. Diese Veröffentlichung ist der letzte formale Schritt im Risikobewertungsverfahren für DecaBDE, das im Jahr 2004 abgeschlossen und im Dezember 2007 überprüft wurde.

In ihrer Mitteilung zur Risikobewertung von DecaBDE bestätigt die Europäische Kommission, dass die Mitgliedsstaaten für diese Stoffe sämtliche Arbeiten zur Bewertung der Risiken für Mensch und Umwelt abgeschlossen haben und dass es keine signifikanten Risiken gibt, die Risikobegrenzungsmaßnahmen rechtfertigen würden. Die Risikobewertung für DecaBDE ist mit über 1.000 überprüften wissenschaftlichen Studien derzeit vermutlich die umfangreichste Risikobewertung, die je in der EU durchgeführt wurde.

Die zusätzlichen Informationen, die für die abschließende Risikobewertung erforderlich sind, umfassen ein 10-Jähriges Umweltprogramm, ein 10-Jähriges Biomonitoringprogramm und eine zusätzliche Studie zur Neurotoxizität. Diese Programme laufen bereits und die zuständigen EU-Behörden haben beschlossen, dass die Programme Fortschritte machen und sich verpflichtet, diese regelmäßig unter REACH zu überprüfen.

Vor der Veröffentlichung im EU-Amtsblatt hatte das Europäische Parlament die Mitteilung der Europäischen Kommission mit 335 gegenüber 10 Stimmen befürwortet. Die Veröffentlichung bestätigt, dass es keine Grundlage gibt, um DecaBDE unter der RoHS-Richtlinie zu regulieren. Es besteht vielmehr die eindeutige und dringende Notwendigkeit den EU Politikprozess zu vereinheitlichen. Die Europäische Kommission muss den Widerspruch zwischen der RoHS-Richtlinie und der positiven EU-Risikobewertung von DecaBDE "als prioritäre Angelegenheit" evaluieren. Demzufolge fordert EBFRIP die EU auf, DecaBDE aus der RoHS-Richtlinie zu streichen.

Die finale Veröffentlichung dieser Risikobewertung und die umfangreichen wissenschaftlichen Ergebnisse bieten zudem eine umfassende Basis für die Registrierung von DecaBDE unter REACH.

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