Giftstoffe in altem Spielzeug sind ein Hindernis für die Kreislaufwirtschaft

06.09.2022 - Schweden

Wenn man Kinder mit ausgedientem Plastikspielzeug spielen lässt, könnte dies ein Gesundheitsrisiko darstellen. Als Forscher der Universität Göteborg eine große Anzahl von altem Spielzeug und Verkleidungsgegenständen aus Kunststoff untersuchten, wurde festgestellt, dass 84 Prozent der Gegenstände Giftstoffe enthalten, die das Wachstum und die Entwicklung sowie die Fortpflanzungsfähigkeit von Kindern beeinträchtigen können. Diese Giftstoffe sind ein Hindernis für die künftige Kreislaufwirtschaft mit Wiederverwendung und Recycling, erklären die Forscher.

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Symbolbild

Das derzeitige Wegwerfverhalten geht verschwenderisch mit den Ressourcen um und belastet die endlichen Ressourcen der Erde. Im Jahr 2021 hat das Europäische Parlament einen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft verabschiedet. Er fördert die Wiederverwendung, die Reparatur und das Recycling von Produkten und Materialien. Die Frage ist jedoch, ob alle Produkte wiederverwendet werden können?

Forscher der Universität Göteborg haben kürzlich einen Artikel im Journal of Hazardous Materials Advances veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass altes Spielzeug und Verkleidungsgegenstände giftige Chemikalien enthalten können, die Krebs verursachen, die DNA schädigen oder die Fortpflanzungsfähigkeit von Kindern beeinträchtigen können.

Giftige Chemikalien in den meisten alten Spielzeugen

Zu den gefährlichen Chemikalien, die entdeckt wurden, gehören Phthalate und kurzkettige Chlorparaffine, die als Weichmacher und Flammschutzmittel in Spielzeug verwendet werden.

Professor Bethanie Carney Almroth von der Universität Göteborg erforscht die Auswirkungen von Kunststoffen und kunststoffverwandten Chemikalien auf die Umwelt. Sie leitete die Studie, die am interdisziplinären Zentrum für zukünftige chemische Risikobewertung und Managementstrategien (FRAM) durchgeführt wurde. Für die Studie wählten die Forscher 157 verschiedene neue und alte Spielzeuge aus und maßen ihren chemischen Gehalt.

Die Studie ergab, dass die meisten älteren Spielzeuge und Gegenstände (84 Prozent) Mengen an Chemikalien enthielten, die über den geltenden gesetzlichen Grenzwerten lagen. Insgesamt 30 Prozent der neueren Spielzeuge und Gegenstände überschritten ebenfalls die gesetzlichen Grenzwerte. Die älteren Spielzeuge waren jedoch bei weitem schlechter.

"Die Konzentrationen der giftigen Substanzen waren bei den älteren Artikeln deutlich höher. Bei vielen der alten Bälle wurden beispielsweise Konzentrationen von Phthalaten festgestellt, die insgesamt mehr als 40 Prozent des Gewichts des Spielzeugs ausmachten, was 400 Mal über dem gesetzlichen Grenzwert liegt", so Bethanie Carney Almroth.

Giftstoffe als Hindernis für die Kreislaufwirtschaft

Die EU-Gesetzgebung über den chemischen Inhalt von Spielzeug, die so genannte Spielzeugsicherheitsrichtlinie, regelt die zulässigen Mengen einer Reihe von chemischen Substanzen in Spielzeug, um die Gesundheit und Sicherheit von Kindern zu schützen. Derzeit liegen die zulässigen Grenzwerte für neues Spielzeug gemäß der Spielzeugsicherheitsrichtlinie bei 0,1 Gewichtsprozent für Phthalate und 0,15 Gewichtsprozent für kurzkettige Chlorparaffine.

"Die Studie zeigt, dass Wiederverwendung und Recycling nicht immer automatisch eine gute Sache sind. Der Übergang zu einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft erfordert Verbote und andere politische Maßnahmen, um gefährliche Chemikalien aus Kunststoffen und anderen Materialien zu beseitigen. Die Richtlinie über die Sicherheit von Spielzeug hat zwar entscheidend dazu beigetragen, die Häufigkeit gefährlicher Chemikalien in Spielzeug zu verringern, aber sie galt nur für neues Spielzeug, nicht für altes", erklärt Daniel Slunge, Umweltökonom an der Universität Göteborg.

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