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Nickeltetracarbonyl



Strukturformel
Allgemeines
Name Nickeltetracarbonyl
Andere Namen

Nickelcarbonyl, Tetracarbonylnickel

Summenformel Ni(CO)4
CAS-Nummer 13463-39-3
Kurzbeschreibung farblose Flüssigkeit
Eigenschaften
Molare Masse 170,73 g·mol−1
Aggregatzustand flüssig
Dichte 1,32 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt –25 °C[1]
Siedepunkt 45 °C[1]
Dampfdruck

0,425 bar (20 °C)[1]

Löslichkeit

gut in unpolaren Lösungsmitteln, schlecht in Wasser

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I
R- und S-Sätze R: 61-E26-11-40-50/53
S: 45-53-60-61
MAK

0,12 mg·m−3

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Nickeltetracarbonyl ist eine farblose Flüssigkeit. Diese Substanz gehört zu der Gruppe der Metallcarbonyle. Von besonderer Bedeutung ist Nickeltetracarbonyl bei der Herstellung von Reinstnickel und als Katalysator.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Nickeltetracarbonyl wurde 1890 vom deutsch-englischen Chemiker Ludwig Mond entdeckt.

Gewinnung und Darstellung

Nicketetracarbonyl bildet sich beim Kontakt von fein verteiltem Nickelpulver mit Kohlenmonoxid bei 80 °C. Nach seinem Entdecker nennt man diese Synthese auch Mond-Verfahren.

\mathrm{Ni_{(s)} + 4 CO_{(g)} \rightarrow Ni(CO)_{4(g)}}

Chemische Eigenschaften

Nickeltetracarbonyl entzündet sich bei über 60 °C an der Luft. Es reagiert heftig mit Oxidationsmitteln (Explosionsgefahr). Es zersetzt sich oberhalb von ca. 160°C in elementaren Nickel und Kohlenmonoxid. Man beachte: Nickel hat hier die Oxidationszahl 0

Verwendung

Reinstnickel mit einem Gehalt > 99,9 % wird durch thermische Zersetzung von (destillativ leicht zu reinigendem) Nickeltetracarbonyl dargestellt (siehe Mond-Verfahren). Nickeltetracarbonyl dient vielfach als Grundstoff für metallorganische Ni-Verbindungen, die u.a. als vielseitige Katalysatoren benutzt werden.

Sicherheitshinweise

Nickeltetracarbonyl ist sehr giftig und vermutlich krebserregend. An der Luft kann es sich selbstentzünden (Explosionsgefahr).

Quellen

  1. a b c d Eintrag zu CAS-Nr. 13463-39-3 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 17.8.2007 (JavaScript erforderlich)
 
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