BMBF fördert vier Kompetenznetzwerke zur Vernetzung der Grundlagenforschung im Bereich "Erneuerbare Energien"

29.05.2001

Zur Vernetzung außeruniversitärer Forschungseinrichtungen mit Hochschuleinrichtungen und Wirtschaft hat das BMBF im Januar 2001 einen Ideenwettbewerb "Vernetzung der Grundlagenforschung im Bereich Erneuerbare Energien" ausgeschrieben. Dazu wurden 34 Projektskizzen eingereicht, die von externen, auch ausländischen Gutachtern bewertet wurden. Ziel der Ausschreibung war, die Forschungs- und Managementkapazität der außer-universitären Forschung mit dem reichhaltigen Ideenpotenzial der Hochschulen in der stark segmentierten Forschungslandschaft im Bereich "Erneuerbare Energien" zu vernetzen und innovative Unternehmen in die Kooperation einzubeziehen.

Auf der Grundlage entsprechender Gutachtervoten wurden jetzt vier Netzwerke für die weitere Förderung ausgewählt, in denen die antragstellenden Forschungseinrichtungen und die Gutachter aktuell einen besonders großen Nutzen in der gezielten Entwicklung der Kooperationsstrukturen sehen.

Die Forschungslandschaft in Deutschland ist im Bereich "Erneuerbare Energien", wie der Wissenschaftsrat in seiner Stellungnahme zur Energieforschung von 1999 festgestellt hat, stark segmentiert. Mit dem Instrument des Vernetzungsfonds soll das Ideenpotenzial insbesondere auch kleinerer Institute und von Hochschulen mit der Forschungskapazität und den Managementerfahrungen der Großforschung für innovative Anwendungen erschlossen werden. Außer dem jetzt bewilligten Vorhaben kommt dafür eine Reihe weiterer Felder in Betracht, die in späteren Ausschreibungen definiert werden sollen.

Die ausgewählten Kompetenznetzwerke:

Netzwerk "Regenerative Kraftstoffe"

Unter Federführung des "Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg" in Stuttgart (ZSW-BW) sollen Kraftstoffe aus erneuerbaren Ressourcen entwickelt werden.

Netzwerk "Entwicklung von Barriereschichten für Dünnschichtsolarzellen"

Dünnschichtsolarzellen haben auf dem wachsenden Photovoltaikmarkt ein hohes Kostenreduktionspotenzial. Dabei ist im einzelnen aber noch nicht absehbar, welche Materialsysteme sich bei der Produktion von Kapazitäten im Multimegawattbereich durchsetzen werden. Gemeinsam mit Universitätsinstituten in Konstanz, Stuttgart, Kaiserslautern und Dresden sowie dem Institut für Neue Materialien, Saarbrücken, und dem Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart sollen neue Präparationsverfahren und Materialien getestet und im Hinblick auf Produktionsverfahren optimiert werden.

Netzwerk "Polymere Solarzellen/Serielle Fertigung von flexiblen Dünnschichtsolarzellen aus organischen Funktionspolymeren"

In diesem Netzwerk werden zwei Projektskizzen zusammengefasst, die vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg und dem Thüringischen Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. (TITK) in Rudolstadt erarbeitet worden sind.

Netzwerk "Advanced Photomanagement for Photovoltaik and Application/ höchsteffiziente Solarzellen der nächsten Generation"

Auch in diesem Fall sind zwei Ideenskizzen zu einem Netzwerk zusammengefasst worden, die sich mit Solarzellen der nächsten Generation beschäftigen.

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