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Argyrodit



Argyrodit
Bild eventuell bei Commons:Mineral
Chemismus Ag8GeS6
Mineralklasse Sulfosalze[1]
Kristallsystem orthorhombisch
Kristallklasse mm2
Farbe grau-weiß mit einem violetten Farbton
Strichfarbe gräulich schwarz
Mohshärte 2,5
Dichte (g/cm³) 6,1 - 6,3 g/cm3
Glanz
Transparenz undurchsichtig
Bruch
Spaltbarkeit
Habitus
Häufige Kristallflächen
Zwillingsbildung
Kristalloptik
Brechzahl
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
Pleochroismus
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
2vz ~
Weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen
Schmelzpunkt
Chemisches Verhalten
Ähnliche Minerale
Radioaktivität
Magnetismus
Besondere Kennzeichen

Argyrodit ist ein 1885 auf der Himmelsfürst-Fundgrube unweit Freiberg entdecktes Germaniummineral[2]. Die metallglänzenden stahlgrauen Kriställchen sind sehr klein, die einzelnen Kanten besitzen meist weit unter 1 mm Länge. Sie gehören dem monoklinen System an, dessen prismatische Formen auch Zwillinge und Drillinge bilden. Die Individuen treten niemals einzeln auf, sondern sind zu warzigen, nierenförmigen, zapfenähnlichen Gestalten vereinigt. An freier Luft laufen sie nach und nach rötlich violett an. Eine Spaltbarkeit ist nicht wahrzunehmen. Das spröde, ins Milde geneigte Mineral hat die Mohshärte von 2,5 und das spezifische Gewicht 6,1 - 6,3 g/cm3. Die Zusammensetzung ist in etwa: 74 % Silber, 6,0 % Germanium, 17 % Schwefel. Dazu kommen oft noch 0,7 % Eisen, 0,2 % Zink und Spuren von Quecksilber. Als Formel ergibt sich Ag8GeS6. Beim Erhitzen im einseitig geschlossenen Glasrohr liefert es ein glänzendschwarzes Sublimat, in der offenen Glasröhre dagegen schweflige Säure: auf Kohle endlich schmilzt es zur Kugel, die weiße und citrongelbe Beschläge liefert und zuletzt ein Silberkorn zurücklässt. Als Begleiter des Argyrodit erscheinen Eisenspat, Zinkblende, Bleiglanz, Kupferkies, Pyrit, Silberglanz, Notgültigerz und Stephanit.

Quellen

  1. http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Argyrodit
  2. http://tw.strahlen.org/typloc/argyrodit.html
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
 
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