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Armin de Meijere



Armin de Meijere (* 18. Mai 1939 in Homberg) ist ein deutscher Chemiker.

Armin de Meijere studierte in Freiburg im Breisgau und Göttingen Chemie und promovierte 1966 bei Wolfgang Lüttke über „die Konformationen der niederen Bicycloalkyle“. Nach zweijähriger Postdoc-Zeit bei Kenneth B. Wiberg an der Yale University habilitierte er 1971 über „Darstellung und Eigenschaften neuer Kleinringverbindungen“ und wurde 1974 apl. Professor in Göttingen. 1978 erfolgte die Berufung auf eine C4-Professur in Hamburg. 1989 trat er die Nachfolge seines Doktorvaters Lüttke in Göttingen an.

Prof. de Meijeres Forschungsgebiete sind die Entwicklung neuer übergangsmetallvermittelter und -katalysierter Reaktionen zur hocheffizienten Synthese komplexer organischer Moleküle mit Wirkstoffcharakter oder von bindungstheoretischem Interesse, wie etwa [2.2]Paracyclophandiene oder Vinylcyclopropanderivate. Er fand Palladium-katalysierte Dominoreaktionen und löste das sogenannte Acepentalen-Problem.

Bis heute hat er 600 wissenschaftliche Publikationen geschrieben und in seiner Arbeitsgruppe waren insgesamt 140 Wissenschaftler tätig. Zehn Prozent seiner ehemaligen Mitarbeiter haben selber eine dauerhafte Hochschullaufbahn eingeschlagen. Sein chemisches Wirken wurde 2005 mit der Adolf-von-Baeyer-Denkmünze der Gesellschaft Deutscher Chemiker ausgezeichnet.

Prof. de Meijere ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

 
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