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Exzessvolumen



Das Exzessvolumen vE ist die Differenz zwischen dem realen Volumen einer Mischung chemischer Stoffe und dem idealen Volumen, dass sich mit einer linearen Interpolation aus den Reinstoffvolumina berechnen lässt.

Inhaltsverzeichnis

Größenordnung

Der Volumen-Effekt des Mischens reiner Stoffe ist relativ klein. Zumeist beträgt die Differenz nur um die ein bis zwei Prozent.

Das Exzessvolumen kann sowohl positiv als auch negativ sein. Mischungen aus unpolaren und polaren Stoffen weisen zumeist ein deutlich positives Exzessvolumen auf, d. h. das Volumen der Mischung ist größer als das der idealen Mischung. Mischungen aus kleinen polaren Komponenten und größeren Molekülen mit einer polaren Gruppe weisen oft ein negatives Exzessvolumen auf, d. h. das Volumen ist kleiner als das der idealen Mischung.

Beispieldaten

Beispiele[1] für positive Exzessvolumina sind

  • Methylcyclohexan und 2-Pentanol (maximal vE=+0,50 cm3/mol bei v=117,98 cm3/mol, 298 K)

Beispiele für negative Exzessvolumina sind

  • N-Methyl-2-oxazolidinon und Wasser (maximal vE=-0,54 cm3/mol, 298 K)
  • Pyridin und Methanol (maximal vE=-0,48 cm3/mol bei v=57,53 cm3/mol, 298 K)
  • Kohlenmonoxid und Methan (maximal vE=-0,35 cm3/mol bei v=36,29 cm3/mol, 90 K)

Beispieldiagramme

Siehe auch

Quellen

  1. Dortmunder Datenbank
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Exzessvolumen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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