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Luciferine



Luciferine sind unterschiedliche Naturstoffe, die von verschiedenen Organismen synthetisiert werden. Sowohl die Luciferine als auch die Luciferasen sind art- oder gruppenspezifisch, also für jede Tiergruppe kennzeichnend. In Gegenwart des entsprechenden Luciferase-Enzyms reagieren sie mit Sauerstoff (Oxidation). Bei der Veränderung, meistens der Abspaltung von Teilgruppen an dem Luciferin, entsteht Energie, die als Lichtquant abgegeben wird.

   

Inhaltsverzeichnis

Luciferin-Arten

Man unterscheidet fünf verschiedene Arten von Luciferin-Luciferase Systeme:[1]

  • Luciferin aus Leuchtkäfern (Photinus oder Luciola)
  • Luciferin aus Bakterien
  • Luciferin aus Dinoflagellaten
  • Vargulin aus Muschelkrebsen (Vargula)
  • Coelenterazin aus verschiedenen Meerestieren wie Nesseltiere (Cnidaria), Ruderfußkrebse (Copepoda), Pfeilwürmer (Chaetognatha), Rippenquallen (Ctenophora), Zehnfußkrebse (Decapoda), Schwebegarnelen (Mysida), Strahlentierchen (Radiolaria) und einige Fischarten.

Anwendung

  Luciferasen werden in der Molekularbiologie oft als Marker eingesetzt: Organismen, die das Gen erhalten und in ihr Genom eingebaut haben, leuchten bei Zufuhr von Luciferin.

Literatur

  1. Greer, L.F. & Szalay, A.A. (2002): Imaging of light emission from the expression of luciferases in living cells and organisms: a review. In: Luminescence. Bd. 17, S. 43-74. PMID 11816060 doi:10.1002/bio.676

Siehe auch

 
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