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NO-Synthase



Das Enzym NO-Synthase, kurz NOS, katalysiert die Bildung von Stickstoffmonoxid NO aus L-Arginin. Bei dieser Reaktion wird L-Citrullin abgespalten, sodass man diese Reaktion als Kurzschluss des Harnstoffzyklus – unter Umgehung der Intermediate Ornithin und Argininosuccinat – betrachten kann.

Man unterscheidet drei Isoformen der NOS:

  • eNOS: endotheliale NO-Synthase
  • nNOS: neuronale NO-Synthase
  • iNOS: induzierbare NO-Synthase (z.B. Makrophagen, Mesangialzellen, Kardiomyozyten und glatten Muskelzellen)

Die NO-Synthase ist eine mischfunktionelle Oxidase. Die Aktivität der eNOS im Gefäßendothel ist sowohl von Calcium als auch von mechanischen Kräften (Schubspannung) abhängig. Durch Bakteriengifte (Endotoxin) oder Cytokine wird die iNos induziert (Genexpression). Die von der iNOS produzierte Menge an NO kann um das 1000-Fache höher sein als durch die konstitutive eNOS. In dieser hohen Konzentration wirkt NO zytotoxisch und dient damit z.B. den Makrophagen zur Immunabwehr.

Literatur

  • Robert F. Schmidt, Florian Lang: Physiologie des Menschen mit Pathophysiologie; Springer Medizin Verlag Heidelberg, 30. Auflage 2007
  • Werner Müller-Esterl: Biochemie – Eine Einführung für Mediziner und Naturwissenschaftler; Elsevier GmbH München, 1. Auflage 2004
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel NO-Synthase aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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