Rösten (Metallurgie)

Rösten(Abrösten) bedeutet in der Metallurgie die Behandlung von schwefel- und arsenhaltigen Erzen durch Erhitzen auf 500 bis 1100 °C unter Luftzufuhr. Dabei entsteht Schwefeldioxid und Arsentrioxid (Hüttenrauch). Beide werden gasförmig abgeschieden. Weitere beim oxidierenden Röstprozess entstehende Metalloxide werden einem reduzierenden Behandlungsschritt unterzogen.--H. Chr. Riedelbauch (70+) 16:30, 11. Dez. 2007 (CET)

Produkt-Highlight

Hochpräzise Ionenchromatographie leicht gemacht

Ionenchromatographie – automatisiert für hohes Probenaufkommen

Benutzerfreundliche Software für die mühelose statistische Versuchsplanung (DoE)

Anwendung

Gewinnung von Blei aus Bleiglanz

Durch das Rösten von Bleiglanz (PbS) und anschließender Reduktion des Metalloxids lässt sich reines Blei gewinnen:

Das Erz (Bleiglanz) wird mit Sauerstoff zur Reaktion gebracht (Rösten):

$\mathrm{2\ PbS + 3\ O_2 \longrightarrow 2\ SO_2 + 2\ PbO}$

Anschließend wird das dabei entstandene Bleioxid durch Zugabe von Kohlenstoff in einer Redoxreaktion zu Blei reduziert:

$\mathrm{2\ PbO + C \longrightarrow 2\ Pb + CO_2}$

Kategorie: Metallurgie

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Rösten_(Metallurgie) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Zuletzt angesehen

Die Fachportale von LUMITOS