VDI kritisiert Regierungsbeschluss kein Gesetz zur Speicherung von CO2 zu erlassen
Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) kritisiert die Entscheidung der Bundesregierung, vorläufig kein Gesetz zu erlassen, mit dem die Technologie zur CO2-Trennung und Lagerung ermöglicht wird. „Die Entscheidung ist nicht nachvollziehbar. Die international vereinbarten Klimaschutzziele können wir so nicht erreichen“, sagt Volker Wanduch, stellvertretender VDI-Direktor. „Die Regierung schadet nicht nur dem Klima, sondern verhindert mit der Entscheidung vor allem die Entwicklung neuer Technologien. Technologien, mit denen wir künftig Wachstum und Arbeitsplätze schaffen könnten.“
Die Klimaschutzziele sind laut VDI nur durch die Entwicklung neuer Technologien zur Abtrennung, Weiterverwertung in anderen Prozessen und Einlagerung von CO2 zu erreichen. „Die sich daraus ergebenen CO2-Einsparungen entsprechen etwa dem gleichen Anteil, den die regenerativen Energien in Zukunft zusammen vermeiden sollen“, erklärt VDI-Experte Wanduch. Die Entscheidung sei umso unverständlicher, da die Entwicklung der Technologien bis hin zum großtechnischen Einsatz Zeiträume von bis zu zehn Jahren erfordert. Zudem werden bereits laufende Forschungsprojekte gefährdet. „Die Regierung erstickt mit ihrer Entscheidung alle Optionen auf CO2-Vermeidungstechnologien im Keim, ohne über die notwendigen Entscheidungsgrundlagen zu verfügen. Die Glaubwürdigkeit ihrer Umweltpolitik muss daher angezweifelt werden“, beklagt Wanduch. Auch ein möglicher Verweis auf eine Entscheidung durch eine neue Bundesregierung sei kaum zu verantworten, da dies zu Zeitverzögerungen von bis zu drei Jahren zur Entwicklung neuer Technologien führen wird.
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