New York (pte, 26. April 2002) -
Nanoröhren gehen mit einem
explosionsartigen Knall in Flammen auf, wenn sie mit einem einfachen
Fotoblitz beleuchtet werden. Dieses Phänomen hat ein erstsemestriger
Student aus Panama im Rensselaer-Instituts in Troy/New York
http://www.rpi.edu zufällig entdeckt, als er Nanoröhren fotografieren
wollte. Das berichtet das Wissenschaftsmagazin Science
http://www.sciencemag.org in seiner jüngsten Ausgabe.
Die Materialwissenschaftler Pulickel Ajayan und Ganapathiraman Ramanath
untersuchten die zufällige Entdeckung des Studenten Andres de la Guardia
genauer. Nach Angaben der beiden Wissenschaftler ist das Phänomen, das
Photo-akustischer Effekt genannt wird, schon seit Graham Alexander Bell
bekannt; völlig neu ist hingegen der Umstand, dass dieses mit Nanoröhren
in Verbindung gebracht werden. Die Millionstel Millimeter dünnen Röhren,
die aus einem einfachen Gerüst aus Kohlenstoffatomen bestehen, verändern
außerdem ihre Struktur beim Anblitzen, wenn der für die Verbrennung
nötige
Sauerstoff fehlt.
Die Nanoröhren sollen zur Konzeption kleinster elektronischer Bauteilchen
Verwendung finden. Nun könnten sie auch in Lichtsensoren oder als
Zündstoffe für Sprengsätze eingesetzt werden. Bei der Erforschung der
kleinen Bauteile ist das Rensselaer-Institut, die älteste technologische
Forschungseinrichtung der USA, gemeinsam mit einem französischen,
deutschen und mexikanischen Forschungsinstitut weltweit führend.