Job-Stiftung will alte Zöpfe abschneiden - Wärmelehre für Jedermann

03.06.2002
Ahrensburg (ots) - Das Ergebnis der PISA-Studie hat unter Bildungspolitikern, Lehrern und Eltern in Deutschland eine intensive Diskussion über das schlechte Abschneiden der deutschen Schule ausgelöst. Als eine Ursache dieses unerfreulichen Ergebnisses gilt die häufig zu komplizierte und darum fruchtlose Wissensvermittlung. Während die Diskussion noch läuft, hat der Ahrensburger Unternehmer Dipl.Ing. Eduard J. Job gehandelt und in Hamburg eine neue Wissenschaftsstiftung errichtet. Hauptziel dieser Eduard-Job-Stiftung für Thermo- und Stoffdynamik ist die Vereinfachung der Wärmelehre zugunsten einer besseren Verständlichkeit und einer direkten Anwendbarkeit in Schule, Technik und Wissenschaft. Historisch bedingt hat die Wärmelehre (Thermodynamik) in ihrer Begriffsstruktur leider einen Webfehler, die Ursache ihrer berüchtigten Unverständlichkeit. Dessen Beseitigung macht diese Naturwissenschaft allen zugänglich, schon in der Schule. Techniker und Wissenschaftler kommen nach kürzerem Studium leichter und schneller zu wirtschaftlich verwertbaren Ergebnissen. Anfang der 70er Jahre hatte der Bruder des Stifters, der Hamburger Hochschullehrer Dr. Georg Job, eine Neudarstellung der Wärmelehre vorgelegt und seitdem weiter entwickelt. Darin werden verblüffend einfache Wege zu Verständnis und Lösung thermodynamischer Fragen vorgeschlagen. Sie haben sich selbst im Schulbetrieb schon bewährt. Die Job-Stiftung will darum jährlich bis zu 250.000 Euro für zweckdienliche Projekte bereitstellen. Eduard Job, zuvor u.a. im Vorstand der Minimax AG, gründete 1971 seine eigene Firma, die Job GmbH in Ahrensburg bei Hamburg. Sie produziert temperaturabhängige gläserne 'Sicherungen' für das Auslösen von Sprinkler-Anlagen, sog. Thermo-bulbs. Deren hohe Zuverlässigkeit machte die Job-GmbH zum Weltmarktführer. Am 5. Juni 2002, 14 Uhr c.t., stellt sich die Stiftung im Hörsaal B des Fachbereichs Chemie der Universität Hamburg (Martin-Luther-King-Platz 6) mit einer Festveranstaltung der Öffentlichkeit vor. Dabei werden Forscher wie Didaktiker aus dem In- und Ausland zu Wort kommen.

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