LANXESS baut neue Formalin-Anlage am Standort Krefeld-Uerdingen

Inbetriebnahme für Ende 2011 geplant

09.02.2010 - Deutschland

Die Lanxess AG errichtet am Standort Krefeld-Uerdingen eine neue Anlage zur Formalin-Produktion. Der Spezialchemie-Konzern macht sich damit unabhängig von Zukäufen dieses Vorprodukts, das zur Herstellung von Trimethylolpropan (TMP) benötigt wird. Das Investitionsvolumen für den Neubau sowie in die Verfahrensoptimierung liegt bei insgesamt rund 18 Millionen Euro. LANXESS schafft damit fünf zusätzliche Arbeitsplätze am Standort Krefeld-Uerdingen. Der Baubeginn der neuen Anlage wird voraussichtlich im dritten Quartal dieses Jahres erfolgen, die Inbetriebnahme ist für Ende 2011 geplant. Auf insgesamt 1.000 Quadratmetern entstehen neben der Anlage auch neue Formalin- und Methanoltanks.

Wichtiges Zeichen für den Standort Deutschland

„Mit einer eigenen Formalin-Anlage bauen wir unsere bereits starke globale Position als Hersteller und Lieferant von Trimethylolpropan weiter aus“, erklärt Werner Breuers, Vorstandsmitglied der LANXESS AG. „Durch wegfallende Transportkosten und weitere Synergieeffekte bei der Energieeffizienz entstehen für uns signifikante Kostenvorteile.“ Rainier van Roessel, Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor der LANXESS AG, ergänzt: „Diese Investition des Geschäftsbereichs Basic Chemicals ist ein weiteres wichtiges Zeichen für den Wirtschaftsstandort Deutschland und ein klares Bekenntnis zu unserem Niederrhein-Werk in Krefeld-Uerdingen.“

Bereits im vergangenen Jahr hatte der Geschäftsbereich angekündigt, im ersten Quartal 2010 am Standort in Leverkusen den Ausbau der Produktionsanlagen für die wichtigen Basischemikalien Kresole, Vulkanox BHT, Vulkanox BKF und Mono-Chlorbenzol abzuschließen. Der Ausbau mit einem Investitionsvolumen von rund 35 Millionen Euro ermöglicht eine Steigerung der Kapazitäten um bis zu 60 Prozent.

Auch in Zukunft werde LANXESS auf die deutschen Produktionsstätten setzen, versichert van Roessel. „Gut ausgebildete, erfahrene Mitarbeiter, eine exzellente Infrastruktur sowie unmittelbarer Zugang zu technischer und wissenschaftlicher Innovation seien wichtige Standort- und Wettbewerbsvorteile.“ Erst vor zwei Wochen hatte LANXESS mit dem offiziellen Spatenstich den Bau eines neuen Werks für Membrantechnologie im ostdeutschen Bitterfeld mit einer Gesamtinvestition von 30 Millionen Euro eingeleitet. Der Spezialchemie-Konzern plant, in diesem Jahr insgesamt rund 150 Millionen Euro in die deutschen Standorte zu investieren.

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