Wechsel bei Planck-Gesellschaft - Bulmahn für Nachwuchsförderung
Halle (dpa) - Für mehr internationale Wettbewerbsfähigkeit in der Gentechnik, beim Schutz von Embryonen und Tieren hat sich der neue Präsident der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), Peter Gruss, ausgesprochen. Der Göttinger Entwicklungsbiologe übernahm am Freitag in Halle offiziell das Präsidentenamt der bedeutendsten deutschen Institution für Grundlagenforschung. Auf einer Festversammlung trat er die Nachfolge des Zoologen Hubert Markl an, der seine sechsjährige Amtsperiode beendete und sich aus Altersgründen nicht wieder zu Wahl stellte. Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn würdigte die MPG als Flaggschiff der deutschen Forschung.
Gruss appellierte an alle Beteiligten, die Prioritäten so zu setzen, «dass wir im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig bleiben». Er betonte, die Max-Planck-Gesellschaft brauche finanzielle Planungssicherheit mit angemessenen Steigerungsraten für den Haushalt. Als wichtiges Ziel seiner Amtszeit nannte er, finanzielle Spielräume für eine erkenntnisorientierte und anwendungsoffene Grundlagenforschung zu schaffen.
Als vorrangige politische Ziele nannte Gruss außerdem die Einführung eines forschungsspezifischen Tarifrechts sowie die Mitwirkung der Max-Planck-Gesellschaft an einer international wettbewerbsfähigen Schul- und Hochschulausbildung.
Der scheidende Präsident, Hubert Markl, hatte zuvor betont, es komme darauf an, Zentren internationaler Hochleistungsfähigkeit für die Forschung zu schaffen und zu fördern. Dies sei kaum ohne angemessene Bündelung der Kräfte, nicht nur innerhalb der MPG, sondern mit den besten Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen möglich. Der Wettbewerbsdruck um Forscher und Mittel werde künftig eher wachsen als schwinden.
Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) bezeichnete die verstärkte Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses als eine vorrangige Aufgabe. Die jungen Wissenschaftler von heute seien die Gestalter der Zukunft in Wissenschaft, Forschung und Gesellschaft, sagte Bulmahn auf dem Festakt. Doch gelte es, das bestehende System auf noch mehr Effizienz, Qualität, Interdisziplinarität und Internationalität auszurichten. Kräfte müssten gebündelt und Einrichtungen vernetzt werden. Ihr Ministerium werde sich zudem für einen Wissenschaftstarifvertrag einsetzen.
Nach eigenen Angaben hat die MPG in diesem Jahr einen Haushalt in Höhe von 1,25 Milliarden Euro. Für das kommende Jahr wurde eine Erhöhung um 5,4 Prozent beantragt. Der Etat wird von Bund und Ländern finanziert.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) betonte, um mit technologischen Innovationen neue Industriezweige aufzubauen, bedürfe es vor allem der Stärkung des Wissenschaftsstandortes Ost.
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