Rohstoffkosten und Autoschwäche bremsen Akzo Nobel
(dpa-AFX) Gestiegene Rohstoffkosten haben den Farben- und Lackehersteller Akzo Nobel im ersten Quartal stärker belastet als gedacht. Der bereinigte operative Gewinn stieg zwar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 Prozent auf 163 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Amsterdam mitteilte. Dabei konnte Akzo zwar einen Teil der höheren Rohstoffkosten an die Kunden weiterreichen, steigerte das operative Ergebnis letztendlich aber nur dank des laufenden Sparprogramms. Analysten hatten im Schnitt ein viel deutlicheres Wachstum auf dem Zettel.
Beim Umsatz trat der Konzern mit knapp 2,2 Milliarden Euro auf der Stelle. Hier bekam das Unternehmen eine schwächere Nachfrage der Autoindustrie nach Lacken sowie einen geringeren Absatz in China zu spüren. Zudem verzichtet Akzo seit einiger Zeit verstärkt auf Erlöse, die mit niedrigen Gewinnmargen einhergehen.
Auch daher stieg die bereinigte Umsatzrendite im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,7 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent. Von den für 2020 angepeilten 15 Prozent sind die Niederländer aber noch weit entfernt. Daher sollen die Verkaufspreise weiter angehoben sowie weiter gespart werden - auch weil die Rohstoffkosten laut den Unternehmensangaben zumindest im laufenden zweiten Quartal weiter anziehen dürften. Um 200 Millionen Euro jährlich sollen die Kosten bis 2020 gedrückt werden, was 2019 und 2020 aber auch Kosten verursacht.
Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre von Akzo Nobel im ersten Quartal ein Gewinn von 65 Millionen Euro. Vor einem Jahr waren es 253 Millionen Euro, allerdings trugen dazu auch das inzwischen verkaufte Spezialchemie-Geschäft sowie deutlich geringere Steuern bei.
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