Neue chemische Verbindungsklasse

Erstmals [Fe(CO)4(NO)]+ und [Fe(CO)(NO)3]+ nachgewiesen

23.12.2019 - Deutschland

Dem Freiburger Chemiker Jan Bohnenberger aus der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Ingo Krossing vom Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Universität Freiburg ist es gelungen, zwei Vertreter einer bisher völlig unbekannten Verbindungsklasse zu synthetisieren. Deren Existenz nahmen Forscher bisher zwar an, konnten sie aber nie beweisen. Zudem machte Bohnenberger diese Verbindungen mit Standardmethoden und  Laborausrüstungen für andere Wissenschaftler zugänglich, wie er im Fachmagazin „Angewandte Chemie“ erläutert.

„Heteroleptische Eisen-Carbonyl/Nitrosylverbindungen sind als Anionen und Neutralteilchen schon seit über 80 Jahren bekannt“, erklärt der Forscher der Albert-Ludwigs-Universität, „und haben auch ihre Anwendung gefunden.“ Allerdings waren die Kationen in dieser Verbindungsklasse bisher nicht bekannt und auch nicht zugänglich. „Doch mit Hinblick auf die Biochemie und Medizin ist es wichtig, die Natur der Bindung des NO-Liganden an Eisen zu verstehen“, sagt Bohnenberger.

Dem Chemiker gelang es nun, die Verbindungen [Fe(CO)4(NO)]+ und [Fe(CO)(NO)3]+ nachzuweisen. Er machte sie als Salze des speziellen schwach koordinierenden Anions [F-{Al(ORF)3}2]– unter inerten Bedingungen über Monate hinweg stabil lagerbar. Dadurch ist es jetzt möglich, die chemische Bindung in Molekülen tiefergehend zu untersuchen.

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