Marktforscher erwarten neuen Preisdruck für Edelstahl
(dpa-AFX) Die Preise für Edelstahl werden in den nächsten Monaten nach Einschätzung der britischen Marktforschungsgesellschaft MEPS wieder unter Druck geraten. Grund dafür sei eine schwächere Nachfrage, teilten die Experten in Sheffield mit. Das liege auch daran, dass viele staatliche Konjunkturprogramme nun ausliefen. Zudem hätten viele Edelstahlhersteller nach der Wirtschaftskrise ihre Kapazitäten zu schnell wieder erhöht und im zweiten Quartal fast an der Auslastungsgrenze gearbeitet. Angesichts des sich abzeichnenden Preisdrucks würden zudem die Edelstahlkunden ihre Vorräte nicht weiter erhöhen.
Die nun angekündigten Produktionsdrosselungen werden laut MEPS nicht reichen, um den Druck auf die Preise deutlich zu senken. Die Experten rechnen erst Anfang 2011 mit einer neuerlichen Erholung der Preise.
Der Edelstahlmarkt leidet weltweit unter Überkapazitäten. Branchenbeobachter sehen erheblichen Konsolidierungsbedarf. So will ArcelorMittal etwa seine Edelstahlsparte aus dem Konzern ausgliedern und separat an die Börse bringen. Der deutsche Konkurrent ThyssenKrupp kündigte zuletzt umfangreiche Restrukturierungen an, nachdem die Suche nach einem Partner bislang erfolglos blieb. Im abgelaufenen Quartal erwirtschaftete die Sparte allerdings erstmals seit langem wieder einen Gewinn.
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