Ausbildungsplatzsituation in der chemischen Industrie Baden-Württembergs:

Ausbildungsplatzangebot und -quote sind gestiegen - Duale Hochschule besonders stark

08.04.2011 - Deutschland

Die Chemie-Arbeitgeber in Baden-Württemberg werden in diesem Jahr voraussichtlich 1.000 neue Ausbildungsplätze anbieten. Nach Angaben von Markus Scheib, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Chemie Baden-Württemberg e. V., könnte damit das Ausbildungsplatzangebot 2011 um drei bis vier Prozent gesteigert werden. Insgesamt bilden die baden-württembergischen Chemie-Unternehmen derzeit rund 3.000 junge Menschen aus. Die am stärksten besetzten Berufe sind die Chemikanten, Industriekaufleute und Chemielaboranten.

Beachtlich ist die hohe Zahl von Studenten an der Dualen Hochschule. Hier bildet die Chemie-Branche inzwischen mehr als 500 Jugendliche aus. Damit liegt Baden-Württemberg im Bundesvergleich mit großem Abstand an erster Stelle. 18,3 Prozent der angebotenen Ausbildungsplätze sind duale Studiengänge. Bundesweit liegt diese Zahl für die chemische Industrie bei 9,5 Prozent.

Die allgemeine Ausbildungsquote ist weiter gestiegen. Sie liegt 2011 bei
4,5 Prozent, 2002 lag sie noch bei 3,7 Prozent.

Als eine Folge der demografischen Entwicklung verweist Scheib darauf, dass im letzten Jahr 60 angebotene Ausbildungsplätze nicht besetzt werden konnten. Es fehle häufig an geeigneten Bewerbern für die anspruchsvollen Berufsfelder in der Chemie. Die Chemie-Arbeitgeber wollen deshalb gegenüber den Schulen noch deutlicher machen, welche Anforderungen die Unternehmen an Schulabgänger stellen müssen.

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