Evonik hat spezifische energiebedingte Treibhausgasemissionen seit 2004 um 16 Prozent gesenkt

20.06.2011 - Deutschland

Evonik Industries hat die CO2-Effizienz deutlich verbessert. Seit 2004 reduzierte der Konzern die spezifischen energiebedingten Treibhausgasemissionen in der Chemie um 16 Prozent; in 2010 betrug die Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr drei Prozent. Das geht aus dem in Brüssel vorgestellten Corporate-Responsibility-Bericht 2010 hervor. Evonik ist damit dem selbst gesetzten Ziel, die spezifischen energiebedingten Treibhaus­gasemissionen seiner Chemieaktivitäten bis 2014 um 20 Prozent gegenüber 2004 zu senken, erneut näher gekommen.

Von den CO2-Emissionen von Evonik stammten im vergangenen Jahr 60 Prozent aus der Bereitstellung von Energie für die Produktion und 40 Prozent aus chemischen Prozessen. Diese gesamten Treibhausgasemissionen stiegen 2010 um 11 Prozent auf 9,14 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent (2009: 8,23). Spezifisch, also bezogen auf die Produktion, nahmen die gesamten Treibhausgasemissionen 2010 um drei Prozent ab. Evonik ist es damit gelungen, Produktionswachstum und Emissionsanstieg zu entkoppeln. „Weil wir unsere Energieeffizienz deutlich gesteigert haben, leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, sagte Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender von Evonik.

Aufgrund der anziehenden Weltkonjunktur betrieb der Konzern seine Chemieanlagen 2010 vielfach wieder mit optimiertem Wirkungsgrad im Volllastbereich. Zur Senkung der spezifischen Treibhausgasemissionen trug eine Reihe von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung bei. So wurde am Standort Antwerpen (Belgien) eine neue Kraft-Wärme-Kopplungsanlage sowie eine effizientere Anlage zur thermischen Verbrennung von Abgasen bei der Produktion des Futtermittelzusatzes Methionin in Betrieb genommen. Am Standort Rheinfelden wurden gezielt Energiesparprogramme initiiert. Evonik investierte 2010 rund 36 Millionen Euro in den Umweltschutz für seine Chemie­aktivitäten.

Konzernchef Klaus Engel betonte: „Wir wollen erfolgreich sein mit konkurrenzfähigen Produkten und Technologien, die zugleich einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Darüber hinaus wollen wir ein verantwortungsvoll handelnder, verlässlicher und fairer Partner gegenüber Kunden, Mitarbeitern und Gesellschaft sein und den Ansprüchen unserer Anteilseigner gerecht werden.“

2010 investierte Evonik rund 338 Millionen Euro in Forschung & Entwicklung. Der Konzern verfolgte rund 500 verschiedene Projekte, davon allein rund 100 mit dem Schwerpunkt Ressourceneffizienz.

Evonik gibt mit Corporate Responsibility (CR) Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft wie beispielsweise Ressourcen­effizienz. Christine Anders, Leiterin CR bei Evonik: „Corporate Responsibility ist integraler Bestandteil unseres Geschäfts. 2011 wollen wir unsere CR-Strategie weiter verfeinern.“ Mit ihren drei Dimensionen Geschäft, Mitarbeiter und Prozesse ist die CR-Strategie Bestandteil der gibt ihr neue Impulse. 2010 wurden unter anderem in soge­nannten Wesentlichkeitsanalysen die für den Konzern wichtigen Nachhaltigkeitsthemen identifiziert und der Dialog mit Stakeholdern intensiviert.

Der Corporate-Responsibility-Bericht 2010 von Evonik erfüllt erstmalig die Anforderun­gen der höchsten Anwendungsebene A+ der Global Reporting Initiative (GRI). GRI ist der international anerkannte Standard für eine umfassende Nachhaltigkeitsberichterstattung und hat Evonik das Berichtsniveau A+ bestätigt. Weite Teile des Berichtes wurden von einer Wirtschaftsprüfungs­gesellschaft einer betriebswirt­schaftlichen Prüfung unterzogen.

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