REACH – die nächste Frist rückt näher
BAuA sieht vor allem bei KMU Informations- und Handlungsbedarf
Ende Mai läuft im so genannten „REACH-Prozess“ erneut eine Frist ab, die für die deutsche Wirtschaft ernst zu nehmende Auswirkungen hat. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) als nationale Auskunftsstelle für Hersteller, Importeure und Anwender chemischer Stoffe vermutet, dass manches KMU dies noch nicht erkannt hat.
2007 hat die Europäische Union den REACH-Prozess gestartet. Durch die Registrierung aller auf dem Markt befindlichen Stoffe soll der Wissensstand über Chemikalien erhöht werden. Auf Basis dieser Informationen soll der sichere Umgang mit chemischen Produkten sowie der Schutz von Mensch und Umwelt wesentlich verbessert werden.
Am 31. Mai läuft nun die zweite Registrierungsfrist für chemische Stoffe ab – wobei es Grenzen gibt, wie Markus Schulte, Leiter der BAuA-Öffentlichkeitsarbeit, berichtet: „Betroffen sind Stoffe, die im Mengenbereich zwischen 100 und 1000 Jahrestonnen hergestellt beziehungsweise importiert werden. Sie stellen eine zentrale Rolle in der Lieferkette dar. Werden sie durch die von dieser zweiten Frist betroffenen Unternehmen nicht registriert, können sie auch nicht weiter vermarktet werden.“
Zusätzlich zu den seit 2008 registrierten 4900 Stoffen rechne die BAuA bis zum Fristablauf mit 3000 weiteren registrierten Stoffen in Europa. Zwar hat man in der BAuA den Eindruck, dass die Industrie gut aufgestellt sei und REACH aktiv umsetze.
„Wir vermuten aber, dass manche KMU noch nicht erkannt haben, dass sie betroffen sind, geschweige denn an die Registrierung denken“, so Schulte.
Deshalb wolle die BAuA mit einer Info-Kampagne jetzt auch die letzten Unwissenden aufwecken. Auf www.reach-clp-helpdesk.de kann sich jedes Unternehmen in ein paar Schritten Klarheit verschaffen, ob es handeln muss.
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