Erster Spatenstich: Universität erhält Neubau für das Centre for Advanced Materials

Materialwissenschaftliches Forschungszentrum entsteht auf dem Campus Im Neuenheimer Feld

28.03.2013 - Deutschland

Mit dem ersten Spatenstich haben die Arbeiten an dem Neubau für das Centre for Advanced Materials (CAM) der Universität Heidelberg begonnen. Der neue Gebäudekomplex für das materialwissenschaftliche Forschungszentrum wird eine Nutzfläche von rund 2.700 Quadratmetern umfassen und soll bis zum Herbst 2015 auf dem Campus Im Neuenheimer Feld errichtet werden. Die Gesamtkosten von rund 25,2 Millionen Euro für Bau und Erstausstattung übernehmen Bund und Land.

Das neue Forschungsgebäude wird neben Büro- und Kommunikationsflächen insbesondere chemische und physikalische Labore sowie Sonderlabore umfassen und baulich an die Gebäude des Kirchhoff-Instituts für Physik und des Physikalischen Instituts anschließen. Nutzer des CAM-Forschungsbaus – ausgestattet mit modernen Geräten für Analytik und Herstellungsprozesse – werden Wissenschaftler der Fakultät für Physik und Astronomie und der chemischen Institute an der Fakultät für Chemie und Geowissenschaften sowie des Interdisziplinären Zentrums für Wissenschaftliches Rechnen sein. Hinzu kommen externe kooperierende Forschungsgruppen.

In dem neuen Centre for Advanced Materials soll ein zukunftsweisendes Feld der modernen Technik behandelt werden: Ziel ist es, die herkömmliche, auf dem Halbleitermaterial Silizium basierende Elektronik durch Bauelemente und Schaltungen zu ergänzen, die auf organischen Materialien beruhen. Im Verbund mit starken Industriepartnern in der Metropolregion Rhein-Neckar hat die Universität Heidelberg bereits eine wichtige Grundlage für die Bearbeitung der Organischen Elektronik geschaffen. Die Ruperto Carola ist beteiligt an der InnovationLab GmbH, einer gemeinsamen Forschungs- und Transferplattform von Wirtschaft und Wissenschaft. Hier sollen industrienahe Entwicklungen bis hin zum Prototyp stattfinden. Das CAM wird diese Arbeiten in der Grundlagenforschung ergänzen durch Einbindung und Bündelung der starken naturwissenschaftlichen Forschung an der Universität Heidelberg. Auf diese Weise entsteht in der Region eine geschlossene Wertschöpfungskette von der Grundlagenforschung zur industriellen Anwendung in einem hoch modernen Technologiefeld.

Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Entdecken Sie die neuesten Entwicklungen in der Batterietechnologie!