BASF erhöht Forschung außerhalb Europas

28.05.2014 - Deutschland

BASF hat im Jahr 2013 die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 1,8 Milliarden € (2012: 1,7 Milliarden €) gesteigert. „Absolut gesehen stehen wir mit unseren Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen in der Chemieindustrie an erster Stelle“, sagte Dr. Andreas Kreimeyer, Vorstandsmitglied der BASF SE und Sprecher der Forschung auf der Forschungspressekonferenz zum Thema „Nanotechnologie: Kleine Dimensionen – große Chancen“ in Ludwigshafen.

BASF

Seit rund zehn Jahren betreibt BASF Sicherheitsforschung mit Nanomaterialien. In dieser Zeit hat das Unternehmen mehr als 150 eigene toxikologische und ökotoxikologische Studien durchgeführt und sich an rund 30 verschiedenen Projekten mit externen Partnern beteiligt.

Insgesamt arbeiten bei BASF rund 10.650 Mitarbeiter in internationalen und interdisziplinären Teams an etwa 3.000 Forschungsprojekten, um Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft zu finden und dadurch nachhaltiges profitables Wachstum für das Unternehmen zu sichern.

Die Innovationskraft der BASF zeigt sich am Umsatz mit neuen Produkten, die innerhalb der vergangenen fünf Jahre in den Markt eingeführt worden sind: Dieser betrug im vergangenen Jahr rund 8 Milliarden €. Allein 2013 hat das Unternehmen mehr als 300 neue Produkte in den Markt eingeführt. Auch das Patentportfolio spiegelt den Erfolg der Forschungsaktivitäten des Unternehmens wider. Mit 1.300 angemeldeten Patenten im vergangenen Jahr und rund 151.000 Anmeldungen und Schutzrechten weltweit steht BASF bereits zum fünften Mal in Folge an der Spitze des Patent Asset Index.

Neue Forschungslabore in Nordamerika und Asien

Starke Impulse für die Innovationspipeline erwartet BASF in Zukunft aus den Regionen. Im Jahr 2020 soll die Hälfte der Forschung außerhalb von Europa durchgeführt werden. Diesem Ziel ist BASF 2013 einen weiteren Schritt näher gekommen und hat den Forschungsanteil außerhalb Europas auf 28 % (2012: 27 %) erhöht. Um die Globalisierung der Forschung weiter voranzutreiben hat das Unternehmen unter anderem sechs neue Labore an verschiedenen Standorten in Asien und den USA eröffnet. Zudem hat BASF beispielsweise in Kalifornien/USA gemeinsam mit innovations­starken Universitäten die „California Research Alliance by BASF“ (CARA) gegründet. Forschungsschwerpunkt sind hier die Biowissenschaften und neue anorganische Materialien für die Bereiche Energie, Elektronik und erneuerbare Ressourcen. In Asien hat das Unternehmen unter anderem zusammen mit Spitzenuniversitäten aus China, Japan und Korea die Forschungsinitiative „Network for Advanced Materials Open Research“ (NAO) gegründet. Gemeinsam wird dort an neuen Materialien für eine Vielzahl von Anwendungen, beispielsweise für die Automobil-, Bau- und Wasser- oder Windenergieindustrie, geforscht.

BASF arbeitet in einem globalen Netzwerk mit mehr als 600 exzellenten Universitäten, Forschungsinstituten und Unternehmen zusammen. „Interdisziplinäre und internationale Kooperationen sind ein entscheidender Baustein des BASF-Wissensverbunds“, so Kreimeyer. Um intelligente Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft auf der Grundlage neuer Systeme und funktionaler Materialien zu bieten, sind neben interdisziplinären Ansätzen auch Querschnittstechnologien wie die Nanotechnologie eine wichtige Voraussetzung.

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