Wissenschafter speichern Bild in einem einzelnen Molekül

"Molekulare Fotografie" benutzt kernmagnetische Resonanz

03.12.2002
Wissenschafter der Universität von Oklahoma haben erfolgreich die Bildinformation für ein 32 x 32 Pixel großes Schwarz-Weiß-Bild in einem einzigen Flüssigkristall-Molekül gespeichert. Wie der britische Fachdienst NewScientist berichtet, benutzten Bing Fung und seine Kollegen von der Universität von Oklahoma dazu die elektromagnetische Wechselwirkung der im Molekül enthaltenen 19 Wasserstoff-Atome. Bei ihrem Versuch bestrahlten die Forscher einen Impuls auf 1024 verschiedenen Frequenzen im 400 MHz-Bereich auf das Molekül. Jede einzelne Frequenz repräsentierte dabei einen Bildpunkt mit Schwarz oder Weiß. Indem sie einen zweiten Impuls mit leicht verschobenen Frequenzen gegen das Molekül aussendeten, konnten sie die Informationen mit einem Instrument zur Erfassung der kernmagnetischen Resonanz wieder auslesen. Die Technologie befindet sich zurzeit in einem experimentellen Stadium, doch Fung und seine Kollegen hoffen, dass das "Molekulare Fotografie" genannte Verfahren in Zukunft für die Speicherung großer Datenmengen genutzt werden kann. Sie haben die Ergebnisse ihrer Arbeit im Journal of Chemical Physics veröffentlicht.

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