Schering AG kündigt weitere Spin-offs an

31.10.2000

Berlin, den 30. Oktober 2000; Die Schering AG, Berlin (NYSE: SHR), hat heute angekündigt, das komplette Inhalationsgeschäft ihrer finnischen Tochtergesellschaft Leiras Oy unter dem Namen Focus Inhalation Oy rechtlich zu verselbständigen und an eine Investorengruppe zu veräußern. "Mit diesem Spin-off setzen wir unsere Strategie der Fokussierung auf spezielle Märkte konsequent fort", sagte der Finanzvorstand und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Schering AG, Prof. Dr. Klaus Pohle, und ergänzte: "Die Schering AG gehört zu den ersten Unternehmen in Deutschland, die die Spezialisierung auf Kernkompetenzen in Angriff genommen und verwirklicht haben."

Leiras Oy wurde von der Schering AG 1996 zur Konsolidierung seiner führenden Position auf dem Gebiet der Gynäkologie erworben. Das neue Unternehmen Focus Inhalation Oy, an dem Leiras Oy eine Minderheitsbeteiligung halten wird, nimmt bereits ab 1. November 2000 die Arbeit auf.

Die Schering AG wird außerdem ihre Biotechnologie-Tochter metaGen GmbH im ersten Quartal 2001 in eine Aktiengesellschaft umwandeln, um diese Ende 2002 an die Börse zu bringen.

Die metaGen Gesellschaft für Genomforschung wurde 1996 von der Schering AG gegründet, um die Chancen zu nutzen, die sich durch die Sequenzierung des menschlichen Genoms im Schwerpunkt Onkologie eröffnen. Geschäftsführer von metaGen ist Prof. André Rosenthal, einer der führenden deutschen Wissenschaftler in der Genomfoschung. Unter seiner Leitung hat die metaGen GmbH sich in der Vergangenheit insbesondere in den Feldern Brust- und Prostatakrebs eine herausragende Technologieplattform erarbeitet. Die Schering AG geht davon aus, daß die vielversprechenden Forschungsergebnisse sowie die Technologieplattform, über die metaGen verfügt, in weiteren Indikationsgebieten Anwendung finden kann. "Durch die rechtliche Verselbständigung von metaGen wollen wir das volle Potential, das in der Gesellschaft steckt, realisieren", sagte Prof. Dr. Klaus Pohle. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die Anzahl der Mitarbeiter über die nächsten 18 Monate von derzeit 30 auf etwa 120 aufgestockt. Zukünftige Geschäftsfelder von metaGen werden die Identifizierung von Zielmolekülen (sogenannten Targets) und die Validierung dieser Targets sein, sowie eine neuartige Tumordiagnostik auf genetischer Basis. Die Erweiterung des Geschäftsmodells soll durch Venture Capital-Gesellschaften finanziert werden, mit denen die Schering AG derzeit im Gespräch ist.

Schering ist ein forschendes Pharma-Unternehmen, das seine Aktivitäten auf vier Geschäftsfelder konzentriert: Fertilitätskontrolle und Hormontherapie, Diagnostika und Radiopharmaka, Dermatologie sowie Therapeutika für schwere Krankheiten, wie Multiple Sklerose, Leukämie und solide Tumoren. Schering setzt auf Innovationen und will mit neuartigen Produkten als Global Player in speziellen Märkten weltweit führend sein. Mit eigener F&E-Infrastruktur, verstärkt durch ein weltweites Netzwerk von externen Partnern, wird eine Erfolg versprechende Produkt-Pipeline sichergestellt. Mit neuen Ideen leistet Schering einen anerkannten Beitrag zum medizinischen Fortschritt und will die Lebensqualität der Menschen verbessern.

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