Entscheidung im BioProfile-Wettbewerb: Drei Biotechnologie-Regionen erhalten insgesamt 100 Millionen Mark

23.05.2001

Anlässlich der Bekanntgabe der 3 Gewinner-Regionen des 1999 gestarteten BioProfile-Wettbewerbs erklärte der Parlamentarische Staatssekretär im BMBF, Wolf-Michael Catenhusen, heute auf den 3. BMBF-Biotechnologietagen in Hamburg: "Die heute ausgezeichneten Regionen werden den Biotechnologiestandort Deutschland weiter stärken und damit hoch qualifizierte Arbeitsplätze schaffen".

Ziel der BioProfile-Förderung ist, dass ausgewählte Regionen ihre besonderen Kompetenzen ausbauen und schärfen, um international wettbewerbsfähige Profile zu bilden. Zu diesem Zweck genießen sie für die kommenden 5 Jahre den Vorrang bei der Vergabe von rund 100 Millionen Mark Fördermittel aus dem neuen Rahmenprogramm Biotechnologie.

Catenhusen: "Die außergewöhnliche Resonanz des Wettbewerbs bereits in seiner ersten Phase zeigt eindrucksvoll das große Potenzial der Biotechnologie in Deutschland". Jetzt gelte es, mit innovativen Kompetenzen bei der Besetzung zukunftsträchtiger, innovativer Themenfelder die Nase vorn zu haben. Dies sei erklärtes Ziel des BioProfile-Wettbewerbs. "Die Ergebnisse des jüngsten europäischen Life Sciences Reports von Ernst & Young belegen, dass Deutschland innerhalb Europas eine Führungsrolle in der Biotechnologie innehat", erklärte Catenhusen.

Ausgezeichnet wurde die Region Potsdam / Berlin mit ihrem Profil "Ernährungsbedingte Krankheiten" mit 35 Millionen Mark, die Region Braunschweig / Göttingen / Hannover mit ihrem Profil "Verbesserte Diagnostik und Therapie" mit 30 Millionen Mark, sowie die Region Stuttgart / Neckar-Alb mit ihrer Schwerpunktsetzung in der "Regenerationsbiologie" mit ebenfalls 35 Millionen Mark. Die Gewinner-Regionen wurden in der heute abgeschlossenen zweiten Auswahlrunde für die Ausarbeitung der drei attraktivsten und wettbewerbsfähigsten regionalen Konzepte ausgewählt. Insgesamt 30 Bewerber-Regionen aus dem gesamten Bundesgebiet hatten auf die Bekanntmachung von Bundesministerin Bulmahn im November 1999 reagiert. Davon wurden 20 Regionen aufgefordert, ihre Konzeptideen zu konkretisieren, was mit je 100.000 DM gefördert wurde.

Catenhusen zeigte sich zufrieden mit der Entscheidung der BioProfile-Jury: "Alle 20 Anträge sind sehr anspruchsvoll und zeigen, dass die Biotechnologie in unserem Land auf hohem Niveau entwicklungsfähig ist". Von daher gebe es nicht nur drei, sondern viele Gewinner. "Auch die übrigen Regionen werden ihre tragfähigen Konzepte aller Wahrscheinlichkeit nach umsetzen", betonte Catenhusen. Die Auswahl zeige, dass auch kleine Regionen viele zu bieten hätten. Entscheidend für die Auswahl der Jury sei allein die Innovationsfähigkeit des gewählten Profils gewesen.

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