Merkblätter zu "Besten verfügbaren Techniken" - jetzt auf Deutsch
Das Umweltbundesamt (UBA) stellt Merkblätter zu den "Besten verfügbaren Techniken" (BVT) im Internet zur Verfügung. Von den ersten beiden sind die wesentlichen Kapitel nunmehr - im Auftrag des Bundes und der Länder - auch ins Deutsche übersetzt. Nach Artikel 16 (2) der europäischen Richtlinie zur integrierten Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung (IVU-Richtlinie) organisiert die Europäische Kommission einen Informationsaustausch zwischen den EU-Mitgliedstaaten und den betroffenen Industriezweigen über die jeweiligen BVT - den so genannten Sevilla-Prozess. Die kontinuierliche Verbesserung der BVT soll eine nachhaltige, also dauerhafte umweltgerechte Produktion erzielen. "Die deutschen Übersetzungen sind eine wichtige Hilfe bei der Genehmigung von Industrieanlagen für Betreiber und Behörden", so Dr. Dieter Cohors-Fresenborg, Leiter des Fachgebietes "Branchenübergreifende Angelegenheiten" im UBA, das auch die nationale Koordinierungsstelle für den Sevilla-Prozess ist.
Die BVT-Merkblätter für verschiedene Industriebranchen entstehen unter der Leitung des europäischen IVU-Büros in Sevilla (EIPPCB) zusammen mit den Mitgliedstaaten und Vertretern der Industrie. Die BVT-Merkblätter unterstützen die nationalen Genehmigungsbehörden beim Erteilen von Genehmigungen. So entsprechen die BVT dem deutschen "Stand der Technik", den alle genehmigungspflichtigen Industrieanlagen erfüllen müssen. "Die Übersetzung ausgewählter Kapitel der BVT-Merkblätter ins Deutsche trägt zu einer praxisnäheren Nutzung der Dokumente in den deutschsprachigen EU-Ländern aktiv bei", so Maria Elander, Koordinatorin des Übersetzungsprojektes.
Bund und Länder haben 2003 eine Vereinbarung über die Übersetzung ausgewählter Kapitel der BVT-Merkblätter getroffen. Das UBA wurde dabei mit der federführenden Organisation des Projektes betraut und von Fachleuten der Länder unterstützt. Das Projekt wird auch von Österreich mitfinanziert. Im Jahr 2003 hat das Amt insgesamt sieben Übersetzungsaufträge vergeben, von denen zwei abgeschlossen sind und von den Internetseiten des UBA unter www.umweltbundesamt.de/nfp-bat/kurzue.htm heruntergeladen werden können.
Für 2004 ist die Übersetzung acht weiterer BVT-Merkblätter geplant. Die BVT-Plattform des UBA wird im Laufe des Jahres kontinuierlich aktualisiert und um die neuen Überstetzungen ergänzt werden.
Die Übersetzungen helfen zudem der interessierten deutschen Öffentlichkeit, sich über die zukünftige Entwicklung des Standes der Technik in Europa zu informieren.
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