Bayer erhält hohe Umwelt-Auszeichnung in den USA
"Unser Ziel ist es, Produkte zu entwickeln, die optimal den Kriterien der Nachhaltigkeit entsprechen: technisch ausgereift, ökologisch unbedenklich, wirtschaftlich interessant sowie von Behörden und Öffentlichkeit akzeptiert", sagte Dr. Attila Molnar, im Vorstand der Bayer AG unter anderem für den Bereich Umweltschutz verantwortlich: "Unsere BaypureTM-Produktreihe erfüllt alle Kriterien. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir im Jahr unseres US-Börsenganges diesen bedeutenden Umwelt-Award zum zweiten Mal in Folge für innovative Produkte aus der Bayer-Forschung entgegennehmen dürfen." Bayer plant den US-Börsengang an die Wall Street für den 26. September 2001.
Präsident William J. Clinton hatte den "Presidential Green Chemistry Award" 1995 ins Leben gerufen, um den industriellen Umweltschutz zu fördern. Der Preis wird einmal jährlich in fünf Kategorien verliehen und hebt auf nationaler Ebene jene Unternehmen und Organisationen hervor, die sich besonders für die Erforschung, Entwicklung und Implementierung umweltverträglicher chemischer Technologien einsetzen.
BaypureTMCX (Iminodisuccinat, IDS) ist ein Komplexiermittel, das Metallionen - wie beispielsweise Schwermetallionen - abfängt, die Zersetzungen von chemischen Formulierungen verursachen. Solche Zersetzungsprozesse werden sichtbar, wenn Cremes ranzig werden oder Papier und Baumwolle nicht den gewohnten Weißgrad haben. Auch bei der Photosynthese von Pflanzen und bei der Atmung von Menschen und Tieren spielen Komplexiermittel eine wesentliche Rolle. In technischen Anwendungen entfalten Komplexiermittel jedoch ihre Eigenschaften in der Regel bei Wasch- und Reinigungsmitteln, bei der Textil- und Papierherstellung sowie in der Fotoindustrie und der Landwirtschaft. Vor diesem Hintergrund ist die nachhaltige Umweltverträglichkeit eine der wichtigsten Eigenschaften des BaypureTM-Sortiments: Die chemischen Verbindungen sind nach dem Vorbild der Natur aufgebaut und werden deshalb innerhalb kürzester Zeit biologisch abgebaut. Bei der Herstellung des Produktes entstehen darüber hinaus keine zu entsorgenden Abfälle: "Ein anschauliches Beispiel für den bei Bayer schon seit Jahren praktizierten integrierten Umweltschutz", so Dr. Molnar.
Bayer hatte im November 2000 eine neue IDS-Anlage im Werk Leverkusen in Betrieb genommen. Diese Produktionsanlage ist auf eine Kapazität von 4.500 Jahrestonnen ausgelegt, kann aber mit geringem Aufwand auf die Produktion von 12.500 Jahrestonnen ausgebaut werden. Damit sind die Grundlagen geschaffen, das schnelle Wachstum des Produktes im Markt flexibel begleiten zu können.
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