Symrise baut globale Wettbewerbsfähigkeit weiter aus

Abbau von ca. 420-500 Arbeitsplätzen geplant.

23.06.2004

Effizienzsteigerungen und eine stärker an den Kunden orientierte Ausrichtung der Prozesse erhöhen globale Wettbewerbsfähigkeit und bilden Basis für zukünftiges Wachstum - Notwendige Strukturmaßnahmen machen Arbeitsplatzabbau unvermeidbar

Symrise baut seine Position als globaler Partner der Parfümerie-, Kosmetik- und Lebensmittelindustrie weiter aus. Mit neu ausgerichteten, schlanken Prozessen werden die kundennahen Funktionen noch schneller und effizienter. Mehr Kundenorientierung und mehr Innovation - nach dieser Leitlinie fokussiert Symrise die strategische Ausrichtung und reagiert damit auf die gestiegenen Anforderungen der Kunden und die globale Marktsituation.

"Der Druck des Marktes in punkto Effizienz der Prozesse und Kundenservice ist enorm gestiegen. Wir sind heute gefordert, alle Optimierungspotenziale, die wir als globales Unternehmen haben, zu realisieren", sagt James D. Forman, CEO von Symrise. Bereits in den ersten 12 Monaten seit dem Zusammenschluss der Unternehmen Dragoco und Haarmann&Reimer zu Symrise hatte das Unternehmen mit gezielten Zusammenlegungen im Bereich Administration und Produktion Verbesserungen erzielt. Seit Anfang des Jahres arbeiteten mehr als 200 Symrise Mitarbeiter an der Analyse und Optimierung der zentralen Geschäftsprozesse.

"Unsere Analyse hat ergeben, dass sich die Prozesse in allen Regionen trotz regionaler Unterschiede weiter standardisieren lassen, um die Durchgängigkeit und Effizienz zu verbessern. So können die Laufzeiten verkürzt und unser Kundenservice signifikant verbessert werden", fasst James D. Forman zusammen. In der nächsten Phase des Projektes, die bis Ende August läuft, werden die neuen Prozessschritte implementiert und so bereits wichtige Verbesserungen für die Kunden spürbar sein.

Die geplanten Maßnahmen führen weltweit zu einem Abbau von ca. 420-500 Arbeitsplätzen. Betroffen davon ist auch der Standort Holzminden. Wieviele Arbeitsplätze an den einzelnen Standorten abgebaut werden, steht zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht fest. Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen, weitere detaillierte Analysen werden durchgeführt und ihre Ergebnisse auch im Hinblick auf Stellenabbau sorgfältig geprüft. Symrise wird für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Grundlage der bestehenden Vereinbarungen gemeinsam mit dem Betriebsrat sozialverträgliche Lösungen suchen.

Darüber hinaus will Symrise die weltweite Verteilung der Produktionsstandorte optimieren, um durch Produktionsverlagerungen die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Dabei sind mittelfristig auch Produktionsverlagerungen von Deutschland sowie von Nordamerika an Standorte mit niedrigeren Personalkosten möglich. Es gibt hierzu jedoch noch keine konkreten Szenarien.

Symrise ging aus dem Zusammenschluss der Unternehmen Haarmann&Reimer und Dragoco im Jahr 2003 hervor. Mit einem Marktanteil von 9% gehört das Unternehmen zu den Top-4 in der weltweiten Duft- und Geschmackstoffindustrie. Gleichzeitig zählt Symrise durch kontinuierliche Produktinnovationen, die zum Teil am Standort Deutschland entwickelt werden, zu den innovationsfreundlichsten Unternehmen im Markt. "Für einen globalen Anbieter von Duft- und Geschmackstoffen für die Parfümerie-, Kosmetik- und Lebensmittelindustrie ist es heute unabdingbar, die Wettbewerbsfähigkeit durch die Optimierung der Kostenstruktur nachhaltig zu stärken. Dies kann wie bei vielen anderen globalen Unternehmen zu einer Verlagerung von Produktionsarbeitsplätzen ins Ausland führen. Andererseits sichern wir durch solche Maßnahmen mittelfristig auch viele Arbeitsplätze von gut ausgebildeten Fachkräften in Deutschland", so James D. Forman.

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