Degussa investiert 50 Mio. Euro in Science to Business Center Nanotronics

29.06.2004
Die Degussa AG hat in Marl den Grundstein für ein neues Zukunftszentrum gelegt: Am Chemiepark Marl entsteht das Science to Business Center Nanotronics, in dem das Unternehmen gemeinsam mit Hochschulen und industriellen Kooperationspartnern innovative Systemlösungen für Elektronikanwendungen entwickeln wird. Das Center soll seinen Betrieb im Laufe des Jahres 2005 aufnehmen. Degussa geht damit neue Wege in der Entwicklung von Produkten für die Welt von morgen. Leitbild ist auch hier die enge Verbindung von Innovation und ausgeprägter Kundenorientierung. In das neue Science to Business Center Nanotronics wird Degussa in den kommenden fünf Jahren 50 Mio. Euro investieren. Das Land NRW wird die Aktivitäten von Nanotronics fördern. Darüber hinaus wird eine weitere projektbezogene Förderung durch Mittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der Europäischen Union sowie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) angestrebt. "Es ist höchste Zeit, Innovationskraft und Innovationsklima in unserem Land zu verbessern", sagte der Degussa Vorstandsvorsitzende Prof. Utz-Hellmuth Felcht bei der Grundsteinlegung. "Wirtschaft und Wissenschaft müssen neue, effizientere Formen der Zusammenarbeit finden, damit Deutschland bei Forschung und Innovation wieder Spitze wird. Mit Science to Business Nanotronics nimmt Degussa diese Herausforderung offensiv an." "Ziel ist es, die führende Position der Degussa im Bereich systemintegrierter Nanomaterialien für Elektronikanwendungen weiter zu festigen und dabei auch neue Arbeitsplätze in der verarbeitenden Industrie zu schaffen", erklärte Dr. Alfred Oberholz, im Degussa Vorstand verantwortlich für Forschung & Entwicklung. "Der Markt für Spezialchemikalien in der Elektronikindustrie wächst seit mehreren Jahren zweistellig und wird sich weiterhin sehr dynamisch entwickeln. Mit unserer hohen Innovationskraft werden wir unsere Position in diesem Marktumfeld kontinuierlich ausbauen." In den hochmodernen Labors und Technika werden circa 100 Wissenschaftler - darunter alle am Standort Marl ansässigen Mitarbeiter der Degussa Tochter Creavis Technologies & Innovation - neue Systeme entwickeln, deren Funktion auf maßgeschneiderten Nanomaterialien beruht. Weiterentwicklung des erfolgreichen Projekthaus-Konzepts Das Science to Business Center Nanotronics ist die konsequente Weiterentwicklung des erfolgreichen Projekthaus-Konzepts der Degussa. Die Projekthäuser bündeln das Know-how mehrerer Geschäftsbereiche und entwickeln gemeinsam mit Hochschulen innerhalb von drei Jahren zukunftsträchtige Technologieplattformen. In dem neuen Center wird Degussa nun erstmals unter einem Dach mit Hochschulforschern, Zulieferern und Kunden disziplin- und branchenübergreifend zusammenarbeiten. Damit wird die gesamte Wertschöpfungskette der Nanotechnologie abgebildet - von der Grundlagenforschung über die Entwicklung von Verarbeitungs- und Veredlungsschritten bis hin zur funktionalen Systemlösung. Die Kooperation entlang der Wertschöpfungskette ermöglicht, dass wissenschaftliches Know-how schnell in marktreife Produkte und Technologien umgesetzt wird. Dadurch wird die Zeitspanne von der Erfindung bis zum verkaufsfähigen Produkt deutlich verkürzt. Zu den ersten Projekten des Science to Business Center Nanotronics gehören Materialien für Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batterien im Fahrzeugbereich sowie für die Anwendung in professionellen Handwerksgeräten. Auf derselben Technologieplattform werden extrem kostengünstige Solarzellen ohne aufwändige Glasabdeckungen entwickelt. Preiswerte Funketiketten - sogenannte RFID-Tags (Radio Frequency Identification) für Waren aller Art, die an der Supermarktkasse in Millisekunden gelesen werden können - gehören ebenso zu den erfolgversprechenden Entwicklungszielen.

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