Die zur Zentaris-Gruppe gehörende MainGen
Biotechnologie GmbH mit Sitz in Frankfurt entwickelt neue
immuntherapeutische Verfahren, die mit Hilfe bispezifischer
costimulatorischer Moleküle (BCM) das Wachstum von Tumorzellen blockieren
und das körpereigene
Immunsystem zur Tumorabwehr anregen. Für dieses
Forschungsvorhaben hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung
Fördergelder in Höhe von rund 1,3 Mio. DM bewilligt. Das Projekt ist auf
drei Jahre angelegt und wird in enger Zusammenarbeit mit einer klinischen
und zwei akademischen Arbeitsgruppen durchgeführt.
Das menschliche Immunsystem spielt eine wesentliche Rolle bei der Abwehr von
Tumorzellen. Jedoch entgehen
Krebszellen oftmals der körpereigenen
Immunabwehr, wenn zum Beispiel durch
Mutationen so genannte
costimulatorische Moleküle auf ihrer Oberfläche fehlen, die für eine
Aktivierung des Immunsystems erforderlich sind. Ziel von MainGen im Rahmen
dieses Projekts ist es, diese Krebszellen für das Immunsystem wieder
"erkennbar" zu machen. Hierfür wird die Wirkung einer neuen Klasse so
genannter bispezifischer-costimulatorischer
Proteine erforscht. Diese
BCM-Proteine sollen bei der Behandlung bösartiger Wucherungen von
Plasmazellen im Knochenmark, so genannter Multipler Myelome, untersucht
werden.