Personalabbau und Gewinneinbruch bei ABB

24.07.2001
Zürich (dpa) - Der schwedisch-schweizerische Elektrotechnik- und Technologiekonzern ABB will in den kommenden 18 Monaten 12 000 Stellen abbauen. Das teilte das Unternehmen am Dienstag in Zürich mit. Das entspreche acht Prozent der Belegschaft. Der Konzern beschäftigte per Ende Juni weltweit 163 838 Menschen. Ein Drittel der Arbeitsplätze soll durch nicht Wiederbesetzung frei werdender Stellen wegfallen. Die Kosten für das Abbauprogramm wurden auf 500 Millionen US-Dollar (430 Mio Euro) veranschlagt. Als Gründe für die Reduzierung der Belegschaft nannte ABB die Notwendigkeit der Kostensenkung und die Konjunkturabschwächung.Der Konzern musste im ersten Halbjahr 2001 einen Gewinneinbruch hinnehmen. Der Ertrag vor Steuern und Zinsen verringerte sich im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2000 um 21 Prozent auf 626 Millionen Dollar. Der Umsatz stagnierte bei rund 11 Milliarden Dollar. Dagegen wuchs der Auftragsbestand zum 30. Juni im Vergleich zu Ende 2000 um 4 Prozent auf 15,4 Milliarden Dollar.Im Gesamtjahr 2001 rechnet ABB mit einem Umsatzwachstum. Bis zum Jahr 2005 wird ein jährliches Plus von 6 Prozent angepeilt. Der Gewinn soll bis 2005 um je 9 bis 10 Prozent steigen.Der Konzern wird seit Anfang dieses Jahres, als der neue ABB-Chef Jörgen Centerman sein Amt antrat, umstrukturiert. An die bisherige Organisation nach Sparten tritt eine Struktur, die sich an Kundengruppen orientiert. Die neue ABB, die in rund 100 Ländern aktiv ist, gliedert sich in die vier Bereiche Versorgungsunternehmen, Prozessindustrien, Fertigungs- und Konsumgüterindustrie sowie Öl, Gas und Petrochemie. dpa

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