Zürich (dpa) - Der schwedisch-schweizerische
Elektrotechnik- und Technologiekonzern ABB will in den
kommenden 18 Monaten 12 000 Stellen abbauen. Das teilte das
Unternehmen am Dienstag in Zürich mit. Das entspreche
acht Prozent der Belegschaft. Der Konzern beschäftigte
per Ende Juni weltweit 163 838 Menschen. Ein Drittel der
Arbeitsplätze soll durch nicht Wiederbesetzung frei
werdender Stellen wegfallen. Die Kosten für das
Abbauprogramm wurden auf 500 Millionen US-Dollar (430 Mio
Euro) veranschlagt. Als Gründe für die Reduzierung
der Belegschaft nannte ABB die Notwendigkeit der
Kostensenkung und die Konjunkturabschwächung.Der Konzern musste im ersten Halbjahr 2001 einen
Gewinneinbruch hinnehmen. Der Ertrag vor Steuern und Zinsen
verringerte sich im Vergleich zu den ersten sechs Monaten
2000 um 21 Prozent auf 626 Millionen Dollar. Der Umsatz
stagnierte bei rund 11 Milliarden Dollar. Dagegen wuchs der
Auftragsbestand zum 30. Juni im Vergleich zu Ende 2000 um 4
Prozent auf 15,4 Milliarden Dollar.Im Gesamtjahr 2001 rechnet ABB mit einem Umsatzwachstum.
Bis zum Jahr 2005 wird ein jährliches Plus von 6 Prozent
angepeilt. Der Gewinn soll bis 2005 um je 9 bis 10 Prozent
steigen.Der Konzern wird seit Anfang dieses Jahres, als der neue
ABB-Chef Jörgen Centerman sein Amt antrat,
umstrukturiert. An die bisherige Organisation nach Sparten
tritt eine Struktur, die sich an Kundengruppen orientiert.
Die neue ABB, die in rund 100 Ländern aktiv ist,
gliedert sich in die vier Bereiche Versorgungsunternehmen,
Prozessindustrien, Fertigungs- und Konsumgüterindustrie
sowie Öl, Gas und
Petrochemie. dpa