Ostchemie mit zweistelligem Umsatzplus

29.08.2001
Magdeburg (dpa) - Nach dem starken Wachstum im Vorjahr hat die Chemieindustrie in Ostdeutschland auch im ersten Halbjahr 2001 wieder deutlich zugelegt. Die Unternehmen in den neuen Ländern und Berlin verzeichneten in den ersten sechs Monaten des Jahres ein Umsatzplus von 11,7 Prozent auf 7,6 Milliarden DM (rund 3,9 Mrd Euro) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit liege die Steigerungsrate erheblich über dem gesamtdeutschen Zuwachs von 3,9 Prozent, sagte der Hauptgeschäftsführer der Chemieverbände Nordost, Rolf Siegert, am Montagabend in Magdeburg. Verantwortlich für das Wachstum sei vor allem der Auslandsumsatz (2,7 Mrd DM) gewesen, der um 42,5 Prozent zunahm. Hier dominiert Siegert zufolge das Geschäft mit den mittel- und osteuropäischen Staaten. Bei der Beschäftigung liege der Zuwachs im ersten Halbjahr bei 1,4 Prozent auf nunmehr 32 050 Beschäftigte. Siegert ging davon aus, dass der Umsatz für das Gesamtjahr um etwa 7 bis 8 Prozent wächst. Das seien angesichts der hohen Zuwachsraten im vergangenen Jahr, als der Umsatz um fast ein Drittel zulegte, gute Werte. «Die Chemie gehört zu den Erfolgsstories im Osten», sagte Siegert. Seit 1991 seien 25 Milliarden DM investiert worden. Probleme bereiteten die zum Teil überdimensionierten Standorte, die noch mit weiteren Investitionen in neue Chemieanlagen gefüllt werden müssten. Nur so sei eine Kosten deckende Nutzung der vorhandenen Infrastruktur zu erreichen. dpa gö yysa uw

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