Innovationsoffensive bei Heraeus steigert Patentanmeldungen
Fast 25% mehr Patentanmeldungen als in den Vorjahren kann der Edelmetall- und Technologiekonzern Heraeus für das Geschäftsjahr 2004 vorweisen: 82 neue Patente gegenüber 66 in 2003 und 2002. Insgesamt verfügt Heraeus damit aktuell über 3600 Patente. Auf der Jahrespressekonferenz in Frankfurt stellte Dr. Frank Heinricht, Mitglied der Geschäftsführung der Heraeus Holding GmbH, verschiedene aktuelle Produkt-Highlights vor. Die Produkte tragen dazu bei, dass die Innovationsrate des Konzern deutlich gesteigert wurde. Die Innovationsrate gibt den Umsatzanteil der neuen Produkte am Gesamtumsatz der vergangenen drei Jahre an.
Zu den neuen Produkten zählt der im letzten Jahr mit dem Heraeus-Innovationspreis ausgezeichnete AlZin-Sensor von Heraeus Electro-Nite. "Der weltweit patentierte Sensor zur Messung von Aluminium in flüssigem Zink ist ein Novum für die Stahlindustrie", führte Dr. Heinricht aus. Bislang konnte der Aluminium-Anteil im flüssigen Zinkbad nur durch zeitaufwändige Probenentnahme kontrolliert werden. Mit dem AlZin-Sensor wird die Konzentration aber direkt und kontinuierlich im Zinkbad gemessen.
Gemäß der Heraeus-Philosophie sollen sich neue Produkte durch hohe Innovationskraft auszeichnen, über ein großes Marktpotential verfügen und Anwendern entscheidende Vorteile bringen. Wenn eine Laseranregungslampe für Industrielaser sechsmal länger hält als handelsübliche Modelle, dann bedeutet dies für Anwender etwa in der Automobilindustrie einen erheblichen finanziellen Vorteil. Der Speziallichtquellenhersteller Heraeus Noblelight hat eine gepulste Laserlampe entwickelt, die statt 250 fast 1500 Stunden brennt - und mit dieser Innovation einen deutlichen Vorsprung vor dem Wettbewerb.
Die Vielfalt des Heraeus-Konzerns spiegelt sich in der Fülle unterschiedlichster Produkte und Anwendungen wider. Als Beispiel hob Frank Heinricht die funktionale Beschichtung großer Glasflächen hervor. Die mit einer speziellen Dünnschichttechnik (Sputtern) aufgebrachten Funktionsschichten sorgen für Wärmedämmung oder Sonnenschutz, je nachdem auf welcher Seite die Schichten aufgetragen bzw. gesputtert werden. Kamen bislang vorwiegend flache Sputtertargets zum Einsatz, hat W. C. Heraeus 2004 mit neu entwickelten Rohr-Targets aus hochschmelzenden Materialien, wie metallisches SISPA (Silizium-Aluminium-Legierung) und keramisches ZAO (Zink-Aluminium-Oxid), die Fachwelt aufhorchen lassen.
Mit neuen Pharmavorprodukten zur Krebsbekämpfung erschließen sich Heraeus ebenfalls gute Wachstumsmöglichkeiten. Durch die Patentöffnung für Carboplatin im US-Markt, das sehr erfolgreich in der Chemotherapie verwendet wird, konnte dieser Bereich außergewöhnliche Umsätze und Ergebnisse erzielen. Mit Irinotecan, Epirubicin und Idarubicin befinden sich weitere Generika zur Krebsbekämpfung in fortgeschrittenen Forschungs- und Entwicklungsstadien.
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