''Backen'' im Nanometer-Bereich
Absolventin der Fakultät für Chemie und Mineralogie an der Universität Leipzig erhält DECHEMA-Preis
''Templat-Synthese mesoporöser Kohlenstoffmaterialien'' heißt die Diplomarbeit, für die Kerstin Böhme, Absolventin der Fakultät für Chemie und Mineralogie der Universität Leipzig, Anfang September von der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie (DECHEMA) ausgezeichnet wird. Diesen Studentenpreis vergibt die Gesellschaft jährlich für Diplomarbeiten im Fachgebiet technische Chemie, die von sehr guter Qualität sind und in außergewöhnlich kurzer Zeit erarbeitet wurden.
Zuerst einmal ging es der Diplomandin darum, auszumessen, wie groß das Volumen der Poren eines als Templat verwendeten im Silikat ist, denn dieses Volumen entspricht dann ungefähr dem der entstehenden Kohlenstoffmaterialien. Um dies zu ermitteln wird Stickstoff in das Silikat geleitet und registriert, wie viel des Gases von dem porösen Material aufgenommen wird. Als nächster Schritt wird eine Zuckerlösung in das Silikat gebracht und erhitzt. Der Zucker karbonisiert und wird komplett zu ''Kohle''. Die Silikat-Hülle kann nun weggelöst werden. Was bleibt, ist ein Material, das in seiner Struktur ebenso filigran ist, wie es das Silikat einmal war. Solche mesoporöse Kohlenstoffmaterialien mit Poren von 2 bis 50 nm sind wichtig für alle Prozesse, bei denen möglichst geringe Massen möglichst große Oberflächen bereitstellen sollen.
''Dieser Prozess der Herstellung ist nicht völlig neu'', erläutert Kerstin Böhme. ''Ich habe ihn aber in meiner Diplomarbeit genauer untersucht und optimiert. Wird das Templat optimal mit Zucker gefüllt, entsteht ein Kohlenstoffmaterial mit sehr hohen Porenvolumen. Ich habe ein Volumen von drei Kubikzentimetern bei einer Masse von nur einem Gramm erzeugen können.''
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