Humboldt-Stiftung vergibt höchstdotierten deutschen Forschungspreis

23.10.2001

Mit dem Wolfgang Paul-Preis verleiht die Alexander von Humboldt-Stiftung in diesem Jahr nach eigenen Angaben die höchstdotierte Auszeichnung der deutschen Wissenschaftsgeschichte. Der einmalige, mit insgesamt 50 Millionen Mark dotierte Preis geht an 14 Spitzenforscher aus dem Ausland, teilte die Stiftung am Montag in Bonn mit. Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD), deren Ministerium den Paul-Preis gestiftet hatte, wird die Auszeichnung am 6. November in Berlin überreichen. Der einmalig vergebene Preis sei durch das so genannte Zukunftsinvestitionsprogramm der Bundesregierung ermöglicht worden, die Gelder stammten aus dem Verkauf der UMTS-Lizenzen, erläuterte ein Stiftungssprecher. Die ausgezeichneten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten jeweils bis zu 4,5 Millionen Mark (rund 2,3 Millionen Euro). Mit dem Geld könnten die Preisträger drei Jahre in Deutschland arbeiten, Laborausrüstungen anschaffen, Forschungsgruppen aufbauen und diese auch mit den Teams in ihren Heimatländern vernetzen. Acht der 14 Preisträger kommen aus den USA, drei aus der Russischen Förderation und je einer aus Großbritannien, Ungarn und Italien. Je sechs Laureaten arbeiten auf dem Feld der Lebenswissenschaften und der Physik. Weiterhin vertreten sind die Fachgebiete Mathematik, Informatik, Ingenieur- und Geowissenschaften. Für die Auszeichnung waren 70 Forscher aus 23 Ländern nominiert worden. Namensgeber der Auszeichnung ist der deutsche Teilchenphysik- Pionier Wolfgang Paul (1913-1993). Zusammen mit Hans G. Dehmelt und Norman F. Ramsey erhielt er 1989 den Nobelpreis für Physik.

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