Für Möbelhersteller sind beim Einkauf von Lacken technisch hochwertige
Produkte und zuverlässige Lieferanten viel wichtiger als niedrige Preise.
Zu diesem Ergebnis kommt die Unternehmensberatung
Frost & Sullivan
(www.
chemicals.frost.com) in einer Anwenderanalyse zum Europamarkt für
Möbellacke. Die wichtigste Forderung der Anwender an die Zulieferer lautet:
mehr Innovationsbereitschaft.
Mehr als die Hälfte der europaweit befragten Möbelproduzenten beziehen ihre
Lacke von mehr als einem Anbieter und überprüft die Geschäftsbeziehung
kontinuierlich. Als wichtigstes Kriterium bei der Wahl eines Zulieferers
wurde die technische Leistung genannt. Gleichzeitig wurde jedoch
kritisiert, dass kaum ein Anbieter in der Lage ist, neue und innovative
Lösungen zu entwickeln. "Im Prinzip bleibt den Zulieferern keine andere
Wahl, als mit den immer neuen Modetrends und den wachsenden technischen
Anforderungen Schritt zu halten," meint Brian Balmer, Research Analyst bei
Frost & Sullivan. "Nur wer wandlungsfähig ist, hat Chancen, seinen
Marktanteil zu steigern."
Tiefgreifende Veränderungen im Angebotsspektrum
Derzeit hat der europäische Markt für Holzmöbellacke ein Volumen von 880
Millionen US-Dollar. Dies entspricht etwa 70 Prozent des Gesamtmarktes für
Holzlacke für den Industriebereich. Die Branche hat zwar laut Frost &
Sullivan kaum Wachstumspotenzial, doch zeichnen sich tiefgreifende
Veränderungen im Angebotsspektrum ab. Umweltfreundliche Produkte wie
UV-Lacke sowie Systeme auf Wasserbasis gewinnen an Popularität;
säurekatalysierte Systeme werden langsam durch verträglichere Alternativen
mit höherem Feststoffgehalt und folglich niedrigerem Anteil an flüchtigen
organischen Substanzen ersetzt.
Mehr als fünfzig Unternehmen aktiv in Europa
Derzeit sind auf dem Markt für Möbellacke mehr als 50 Unternehmen aktiv.
Davon können fünf als multinationale Hersteller und Zulieferer bezeichnet
werden: Akzo Nobel,
Arch Coatings, Becker Acroma, IVM und Morell's. Weitere
Anbieter sind
BASF, Hesse, Nabersa, Servais und Sonneborn & Rieck.
Kunden betrachten Konsolidierungstrend bei Zulieferern mit Vorsicht
Mit zunehmender Vorsicht beobachten die Möbelhersteller den
Konsolidierungstrend bei ihren Zulieferern. Die Entwicklung lässt einen
wachsenden Preisdruck vermuten. Abschließend wird in der Analyse nochmals
betont, dass es für die Anbieter von Möbellacken letztendlich unerlässlich
ist, flexibel und schnell auf die sich ständig verändernden
Kundenbedürfnisse zu reagieren.n
Titel der Analyse:
The European Furniture Coatings Market
(Report 3995-39)
Preis der Analyse: Euro 8.000,--
Umfang der Studie: 302 Seiten
Weitere Informationen:
Katja Feick, Public Relations Executive, Frost & Sullivan,
Klemensstrasse 9,
60487 Frankfurt/Main,
Tel. 069-77033-12,
Fax 069-234566,
katja.feick@fs-europe.com