Anwenderanalyse zum Europamarkt für Möbellacke

Anwender fordern mehr Flexibilität von Herstellern von Möbellacken

24.10.2001
Für Möbelhersteller sind beim Einkauf von Lacken technisch hochwertige Produkte und zuverlässige Lieferanten viel wichtiger als niedrige Preise. Zu diesem Ergebnis kommt die Unternehmensberatung Frost & Sullivan (www.chemicals.frost.com) in einer Anwenderanalyse zum Europamarkt für Möbellacke. Die wichtigste Forderung der Anwender an die Zulieferer lautet: mehr Innovationsbereitschaft. Mehr als die Hälfte der europaweit befragten Möbelproduzenten beziehen ihre Lacke von mehr als einem Anbieter und überprüft die Geschäftsbeziehung kontinuierlich. Als wichtigstes Kriterium bei der Wahl eines Zulieferers wurde die technische Leistung genannt. Gleichzeitig wurde jedoch kritisiert, dass kaum ein Anbieter in der Lage ist, neue und innovative Lösungen zu entwickeln. "Im Prinzip bleibt den Zulieferern keine andere Wahl, als mit den immer neuen Modetrends und den wachsenden technischen Anforderungen Schritt zu halten," meint Brian Balmer, Research Analyst bei Frost & Sullivan. "Nur wer wandlungsfähig ist, hat Chancen, seinen Marktanteil zu steigern." Tiefgreifende Veränderungen im Angebotsspektrum Derzeit hat der europäische Markt für Holzmöbellacke ein Volumen von 880 Millionen US-Dollar. Dies entspricht etwa 70 Prozent des Gesamtmarktes für Holzlacke für den Industriebereich. Die Branche hat zwar laut Frost & Sullivan kaum Wachstumspotenzial, doch zeichnen sich tiefgreifende Veränderungen im Angebotsspektrum ab. Umweltfreundliche Produkte wie UV-Lacke sowie Systeme auf Wasserbasis gewinnen an Popularität; säurekatalysierte Systeme werden langsam durch verträglichere Alternativen mit höherem Feststoffgehalt und folglich niedrigerem Anteil an flüchtigen organischen Substanzen ersetzt. Mehr als fünfzig Unternehmen aktiv in Europa Derzeit sind auf dem Markt für Möbellacke mehr als 50 Unternehmen aktiv. Davon können fünf als multinationale Hersteller und Zulieferer bezeichnet werden: Akzo Nobel, Arch Coatings, Becker Acroma, IVM und Morell's. Weitere Anbieter sind BASF, Hesse, Nabersa, Servais und Sonneborn & Rieck. Kunden betrachten Konsolidierungstrend bei Zulieferern mit Vorsicht Mit zunehmender Vorsicht beobachten die Möbelhersteller den Konsolidierungstrend bei ihren Zulieferern. Die Entwicklung lässt einen wachsenden Preisdruck vermuten. Abschließend wird in der Analyse nochmals betont, dass es für die Anbieter von Möbellacken letztendlich unerlässlich ist, flexibel und schnell auf die sich ständig verändernden Kundenbedürfnisse zu reagieren.n Titel der Analyse: The European Furniture Coatings Market (Report 3995-39) Preis der Analyse: Euro 8.000,-- Umfang der Studie: 302 Seiten Weitere Informationen: Katja Feick, Public Relations Executive, Frost & Sullivan, Klemensstrasse 9, 60487 Frankfurt/Main, Tel. 069-77033-12, Fax 069-234566, katja.feick@fs-europe.com

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