Fusionskontrolle: Kommission gibt Linde grünes Licht für die geplante Übernahme von Spectra
Die Europäische Kommission hat den geplanten Erwerb des US-Unternehmens Spectra durch das deutsche Unternehmen Linde genehmigt. Beide Firmen sind im Bereich der Spezialgase tätig.Die Kommission kam zu dem Ergebnis, dass das Vorhaben den wirksamen Wettbewerb im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) oder in einem wesentlichen Teil davon nicht erheblich beeinträchtigen würde, da beide Unternehmen sich weiterhin dem wirksamen Wettbewerb anderer großer Gasanbieter stellen müssen und Unternehmen, die auf benachbarten Märkten tätig sind, relativ leicht Zugang zu diesem Markt erhalten.
Die Geschäftstätigkeiten von Linde und Spectra überschneiden sich bei einer Reihe von Spezialgasen auf den EWR-Märkten. Dabei handelt es sich um Edelgase, Inertgasmischungen, bromierte Gasverbindungen und Fluorgemische, die unter anderem bei der Herstellung von Excimerlasern und Glühbirnen sowie für Fensterisolierungen genutzt werden.
Die Marktuntersuchung der Kommission ergab, dass beide Unternehmen sogar auf diesen Spezialgasmärkten, auf denen sie einen relativ großen Marktanteil halten, weiterhin mit anderen großen Gasunternehmen im Wettbewerb stehen würden. Außerdem würde die Möglichkeit des Zugangs aus benachbarten Märkten dem Marktverhalten der beiden Unternehmen Grenzen setzen. Das fusionierte Unternehmen hätte große internationale Kunden, die bestimmte Spezialgasmischungen selbst herstellen oder problemlos den Markteintritt neuer Marktteilnehmer unterstützen könnten.
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