Jedes vierte Chemieunternehmen stellt ein

Beschäftigungsprognose für 2007: minus 1 Prozent

31.10.2006

Die Beschäftigungsentwicklung in der Chemie für 2007 weist unterschiedliche Prognosen auf. Während in den Kleinunternehmen Neueinstellungen geplant sind, werden in den Großunternehmen weiterhin Stellen abgebaut. Insgesamt rechnet der Verband angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie (VAA) für das Jahr 2007 mit einem Beschäftigungsrückgang von 1 Prozent.

Vor allem Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern wollen in größerem Umfang Arbeitsplätze abbauen. Ausgehend von zirka 433.600, die der Verband der Chemischen Industrie (VCI) Ende Juni 2006 als Gesamtbeschäftigtenzahl bekannt gab, würde die Branche damit erneut über 4.000 Stellen abbauen.

In der vom VAA im Oktober durchgeführten Untersuchung - die Unternehmen mit insgesamt knapp 290.000 Mitarbeitern (65 Prozent der Chemiebeschäftigten) einbezog - äußerten sich Führungskräfte zu den Personalperspektiven. Aus 30 Prozent der Unternehmen kam die Meldung, es würden weiter Stellen abgebaut, 44 Prozent gehen von einer unveränderten Mitarbeiterzahl aus. Allerdings wollen 26 Prozent der Unternehmen voraussichtlich die Mitarbeiterzahl aufstocken. Dies sind 11 Prozent mehr als im Vorjahr.

2007 wird der Personalabbau wieder vor allem die Produktion treffen, aber auch in den Servicebereichen wird weiter reduziert. Die Unternehmen, die im Jahr 2007 an eine Personalaufstockung denken, kommen vor allem aus dem Pharma-Bereich und der Spezialchemie. Die Prognose für 2007 weist allerdings einige Unwägbarkeiten auf. Grund hierfür sind die schwer einschätzbaren Auswirkungen auf die Beschäftigung durch die Neuorganisation der Großkonzerne Bayer, Degussa und Schering.

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