'Focus': Chemieriesen vor EU-Millionenstrafen wegen Preisabsprachen

19.11.2001
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Auf 13 Konzerne aus der Chemie- und Pharmabranche kommen nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" Millionenstrafen wegen verbotener Preisabsprachen bei Vitaminen zu. Allein gegen die Ludwigshafener BASF werde EU- Wettbewerbskommissar Mario Monti in dieser Woche eine Zahlung von mehr als 100 Millionen DM verhängen, berichtet "Focus" in seiner neuesten Ausgabe. Neben BASF sind laut "Focus" auch der Darmstädter Pharmahersteller Merck und der Schweizer Konzern Hoffmann-La Roche im Visier der Brüsseler Wettbewerbshüter. "Für Monti steht demnach fest, dass die Firmen den Weltmarkt für Vitamine jahrelang untereinander aufgeteilt haben. Kunden zahlten wegen abgesprochener und künstlich hoch gehaltener Preise etlichen Milliarden Mark zu viel." Bei bereits abgeschlossenen Kartellverfahren in den USA in gleicher Sache hatten Unternehmen, darunter BASF, bereits hohe Summen für Bußen und Vergleiche bezahlt.

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