EU-Kommission verhängt Bußen für Preisabsprache bei Zitronensäure

07.12.2001
Die Europäische Kommission hat gegen fünf Hersteller von Zitronensäure – einschließlich Roche – Bußen wegen Preisabsprachen für Zitronensäure auf europäischen Märkten in den frühen 1990er-Jahren verhängt. Die Geldstrafe beläuft sich auf insgesamt 135,22 Millionen Euro, wovon 63,5 Millionen Euro auf Roche entfallen. Diese Entscheidung der EU-Kommission betrifft den gleichen Zitronensäurefall, der 1997 durch die US-amerikanischen bzw. 1999 durch die kanadischen Behörden untersucht und mit einem Vergleich abgeschlossen worden war. Dieser Entscheid bildet den Abschluss der Untersuchungen seitens der EU-Behörden zu den Preisabsprachen der Division Vitamine und Feinchemikalien von Roche in den 1990er-Jahren. Roche prüft die Entscheidung der EU-Kommission dahingehend, ob dieses Urteil angefochten werden soll. Seit die Absprachen bekannt wurden, hat Roche eng mit der EU-Kommission zusammengearbeitet. Unter dem Namen "Verhalten im Geschäftsleben" hat Roche ein konzernweites Schulungsprogramm für Mitarbeiter durchgeführt, um sicherzustellen, dass alle nationalen und internationalen Gesetze eingehalten werden. Mehr als 8000 Roche-Manager haben an diesem Programm teilgenommen. Zudem wurde innerhalb der Abteilung Corporate Internal Audit ein spezielles Team gebildet, das die Einhaltung sämtlicher Richtlinien und insbesondere aller geltenden Wettbewerbsregeln im ganzen Konzern permanent überwacht.

Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Entdecken Sie die neuesten Entwicklungen in der Batterietechnologie!