Wasserstoff gilt als der Energieträger der Zukunft, er ist umweltfreundlich und
durch Spaltung von
Wasser herzustellen. Japanische Wissenschaftler vom
Institute of Advanced Industrial Science and Technology in Tsukuba
haben jetzt einen Photokatalysator entwickelt, der selbst nach häufigem Einsatz keine Anzeichen einer Autokatalyse zu
zeigen scheint. Er sei zwar nicht 100-prozentig wirksam, da 99 Prozent
der Lichtenergie verloren gehen und nicht zur Wasserspaltung verwendet
werden, aber im Vergleich mit dem Konkurrenten sei dies respektabel.
Die meisten so genannten Photokatalysatoren spalten Wasser relativ
wirksam mithilfe von UV-Licht. Diese
Katalysatoren haben sich allerdings
als instabil erwiesen und zersetzen sich bei längerer Anwendung selbst.
Das neue Material ist wie die Mehrheit der mit sichtbarem Licht arbeitenden
Photokatalysatoren ein Metalloxid. Wird es bei Sonnenlicht in Wasser
getaucht, erzeugt es Wasserstoff und
Sauerstoff. Das Oxid enthält Indium,
Nickel und
Tantal. Die Wirkung hängt von der Nickelmenge des Materials
ab. Die Forschergruppe um Zhigang Zou vermutet, dass sie das Material noch verbessern kann,
indem sie die Oberfläche des Photokatalysators vergrößert, so die Forscher in einem
Bericht der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Nature.