Neues Institut für Endlagerforschung wünscht sich Sicherheitsbericht
Das bundesweit einmalige Institut für Endlagerforschung der Technischen Universität Clausthal ist am Netz. Im Rahmen einer Feierstunde ist an der neuen Einrichtung, die sich insbesondere mit radioaktiven Abfällen beschäftigt, mit der Lehre begonnen worden.
"Mit dem neuen Institut ist auch das Bestreben verbunden, aus der Erstarrung, die wir in der deutschen Endlagerdebatte haben, herauszukommen", sagte Professor Klaus-Jürgen Röhlig. In seiner Antrittsvorlesung redete er über "Langzeitsicherheit von Endlagersystemen" und machte deutlich: "In Deutschland fehlt ein zusammenfassender Sicherheitsbericht, der Auskunft über das bisher Erreichte und über offene Fragen gibt."
Mit dem neuen Institut, das von Professor Kurt Mengel geleitet wird, bündelt die TU Clausthal ein über Jahrzehnte gewachsenes Know-how auf dem Gebiet der Endlagerforschung. Darin enthalten ist das neue Fachgebiet Endlagersysteme von Klaus-Jürgen Röhlig, das als Stiftungsprofessur für sieben Jahre von der Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) finanziert wird. Deren Sprecher der Geschäftsführung, Diplom-Ingenieur Holger Bröskamp, sagte: "Es ist richtig, dieses Institut in Niedersachsen anzusiedeln, weil das Land mit Asse, Schacht Konrad und Gorleben drei Endlagerstandorte beheimatet." Vor dem Hintergrund anders lautender Presseberichte bekräftigte Staatssekretär Lange, dass das Institut "in der garantierten Freiheit von Forschung und Lehre" seine Arbeit aufnimmt.
Neben ihrer Forschungstätigkeit bietet die neue Einrichtung den weltweit einzigartigen Studiengang "Management radioaktiver und umweltgefährdender Abfälle" an. Diplom-Ingenieur Michael Sailer, stellvertretender Geschäftsführer des Öko-Instituts, würdigte die Entwicklung: "Wir brauchen eine Ausbildungsstätte, wir brauchen Nachwuchs, der einen kritischen scharfen Blick hat. Sonst bekommen wir in ein paar Jahren einen technologischen Fadenriss."
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