UDE: 6,2 Millionen für Nano-Sonderforschungsbereich

18.12.2007

Dass der Sonderforschungsbereich "Nanopartikel aus der Gasphase" an der Universität Duisburg-Essen hervorragende Arbeit leistet, hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft erneut gutachterlich bestätigt und jetzt eine Weiterförderung für die kommenden drei Jahre in Höhe von 6,2 Mio Euro bewilligt. Neben Sachmitteln und Investitionen geht mit etwa 20 Stellen ein großer Teil dieser Summe in die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Das hochkarätig besetzte Gutachtergremium überzeugte sich laut Universität vor allem die gelungene interdisziplinäre Zusammenarbeit und die internationale Vernetzung. Besonders beeindruckt waren sie von der Art, wie die Teilprojekte aufeinander aufbauen und dadurch neuartige Entwicklungen ermöglicht und auf den Weg gebracht werden. Außerdem wurde lobend hervorgehoben, dass der SFB "schon sehr früh visionäre Konzepte zu einer Thematik entwickelt hat, die hohe Aufmerksamkeit genießt und deren Bedeutung in den letzten Jahren sehr zugenommen hat. Mit überzeugenden international sichtbaren wissenschaftlichen Ergebnissen hat der Verbund auf diesem Forschungsfeld einen wesentlichen Beitrag mit hohem innovativen Potenzial geleistet."

Der SFB 445 befasst sich mit der Herstellung, Charakterisierung und Anwendung von Nanopartikeln, die aus unterschiedlichen Materialien maßgeschneidert hergestellt werden. Es geht darum, neuartige Eigenschaften zu identifizieren und diese dann gezielt einzusetzen. Zur Erforschung der faszinierend vielseitigen Superzwerge arbeiten Physiker, Maschinenbauer, Chemiker, Mathematiker und Elektrotechniker fachübergreifend zusammen. Untersucht wird unter anderem, wie man die millionstel Millimeter kleinen Winzigteilchen mit riesigen Oberflächen herstellt, so dass eine Hand voll davon bereits Fußballplatzgröße entspricht. Wichtig ist dies für hochempfindliche Sensoren, die viel besser giftige Gase aufspüren werden als herkömmliche Detektoren.

Klären möchten die Wissenschaftler auch, wie sich Elektronen in Nanodrähten aus Eisen bewegen. Diese entstehen, wenn sich magnetische Nanopartikel zu einer riesig langen Perlenkette zusammenziehen. Damit könnten etwa neuartige, leitfähige Kunststoffverbundmaterialien hergestellt werden. Nanopulver aus Silizium kann sogar Licht aussenden und damit möglicherweise auch in der Optoelektronik eingesetzt werden. Auch Materialien für bessere Festplatten und Magnetspeicher stehen im Interesse der Forscher.

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