Amflora: BASF erwartet grünes Licht von EU-Kommission

Der Rat der Agrarminister verweist Futtermittel-Antrag an die EU-Kommission für endgültige Entscheidung

21.02.2008

Der Rat der EU-Landwirtschaftsminister hat während seiner Sitzung in Brüssel den Antrag der BASF Plant Science zur Futtermittelzulassung von Amflora an die Europäische Kommission weiter gereicht. Für die sofortige Genehmigung wäre eine qualifizierte Mehrheit von rund 74% der Stimmen notwendig gewesen.

"Wir sehen nun der Entscheidung durch die Europäische Kommission positiv entgegen, denn sie hatte den Zulassungsprozess mit einer Entscheidungsvorlage zugunsten von Amflora gestartet", sagte Dr. Hans Kast, Geschäftsführer von BASF Plant Science, der Pflanzenbiotechnologie-Tochter der BASF. "Allerdings erwarten wir noch im-mer die Zulassung von Amflora für den kommerziellen Anbau. Die Entscheidung darüber liegt seit Juli 2007 bei der Kommission."

Beide Amflora-Anträge, sowohl zum kommerziellen Anbau als auch zur Nutzung als Futtermittel, basieren auf einer positiven Bewertung durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). EFSA hat wiederholt bestätigt, dass Amflora genau so sicher für Mensch, Tier und Umwelt ist wie jede herkömmliche Kartoffel. BASF hat neben dem kommerziellen Anbau auch die Nutzung von Amflora als Futtermittel beantragt, da die Kartoffelreste, die nach der Stärkegewinnung übrig bleiben, als Tierfutter verwertet werden können. Außerdem dokumentiert die Genehmigung, dass Amflora für Mensch und Tier unbedenklich ist.

Voraussetzung für die kommerzielle Nutzung von Amflora ist jedoch in erster Linie die Anbau-Genehmigung. Nach einem nun über zehn Jahre andauernden Zulassungsverfahren wartet BASF Plant Science auf den abschließenden Zulassungsbescheid durch die EU-Kommission. Sollte diese Genehmigung bis Ende Februar nicht vorliegen, wird ein Anbau in diesem Jahr nicht mehr möglich sein.

Amflora, die gentechnisch verbesserte Stärkekartoffel der BASF, ist ein Produkt von Europa für Europa. Sie wurde gemeinsam mit europäi-schen Landwirten und der europäischen Stärkeindustrie entwickelt, um deren Wettbewerbsfähigkeit im europäischen Markt zu festigen.

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