Merck nimmt neue Produktionsanlage für Effektpigmente in Japan in Betrieb

26.09.2000

Onahama/Japan und Darmstadt, 25. September 2000 - Die Merck KGaA hat heute an ihrem Produktionsstandort in Onahama eine neue Anlage zur Herstellung von Aluminiumoxid-Plättchen in Betrieb genommen. Dieser Rohstoff dient zur Herstellung einer neuen Generation von Effektpigmenten, die Merck am gleichen Standort produziert. Die neuen Effektpigmente werden unter dem Markennamen Xirallic® im Frühjahr 2001 weltweit am Markt eingeführt. Die Investitionen für die neue Anlage belaufen sich auf rund zehn Millionen Euro.

"Mit attraktiven Farben und einem kraftvollen Glimmereffelkt werden die Xirallic-Pigmente unsere Palette innovativer Effektpigmente für die Automobilindustrie ergänzen", sagte Joachim Szebel, Leiter des weltweiten Merck-Pigmentgeschäfts, anlässlich der Einweihungszeremonie am Montag in Japan. Kunden der japanischen Automobilindustrie hätten im vergangenen Jahr bereits eindeutig ihr Interesse bekundet, die neuen Effektpigmnete künftig in der Automobil-Serienlackierung einzusetzen, fügte Szebel hinzu.

Zur Herstellung der neuen Xirallic-Pigmente werden Aluminiumoxid-Plättchen mit verschiedenen Metalloxiden beschichtet. Dabei entsteht ein charakteristischer Glimmereffekt, der den kraftvollen, klaren Farben einen dezenten Schimmer verleiht. Da die feinen Pigmentpartikel eine enge Korngrößenverteilung aufweisen, sind sie für zahlreiche Anwendungen geeignet.

Zur Zeit sind bereits vier Xirallic-Pigmente in den Farben Gold, Silber, Kupfer und Rot erhältlich. Diese Pigmente werden in einer Pilotanlage hergestellt, die Anfang 1998 am Standort Onahama 1998 in Betrieb genommen wurde. Mit Blick auf die nunmehr stark erweiterten Rohstoffkapazitäten sind derzeit mehr als 20 weitere Farbtöne in Entwicklung, darunter Blau, Rot und Grün, die ebenfalls Anfang nächsten Jahres am Markt eingeführt werden.

Merck plant weitere Investitionen zum Ausbau von Forschung, Entwicklung und Produktion von Xirallic-Pigmenten am Standort Onahama. Die Entwicklung der neuen Effektpigmente durch ein Team japanischer Forscher war von Merck bereits 1999 mit dem ersten Innovation Award gewürdigt worden.

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