Über MPI für Astronomie

Das Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA) in Heidelberg ist eines von rund 80 Instituten der Max-Planck-Gesellschaft. Seine Gründung im Jahre 1967 ging aus der Einsicht hervor, dass ein überregionales, mit leistungsfähigen Teleskopen ausgestattetes Institut erforderlich sei, um international konkurrenzfähige astronomische Forschung betreiben zu können. Zusammen mit dem Zentrum für Astronomie der Universität und der Abteilung Astro- und Teilchenphysik des MPI für Kernphysik bildet es in Heidelberg einen weltweit beachteten Schwerpunkt der astronomischen Forschung. Zur Erforschung aktueller astronomischer Fragen widmet sich das 1975 fertiggestellte Institut der Durchführung und Auswertung von Beobachtungsprogrammen, sowie der Entwicklung neuer Instrumente und Messverfahren. Gemeinsam mit spanischen Stellen betrieb man in den Jahren 1973 bis 1984 den Aufbau des Deutsch-Spanischen Astronomischen Zentrums auf dem Calar Alto bei Almeria (Andalusien). Dieses größte Observatorium auf dem europäischen Festland wird heute von den Astronomen beider Länder paritätisch genutzt. Heute betreibt das MPIA zusammen mit Partnern aus Deutschland, Italien und den USA den bereits weit fortgeschrittenen Aufbau des Large Binocular Telescope (LBT) und dessen Ausstattung mit Messinstrumenten. Das LBT steht auf dem 3190 Meter hohen Mount Graham bei Tucson, Arizona; es trägt auf seiner Montierung zwei Hauptspiegel mit je 8.4 Metern Durchmesser und ist damit das größte Einzelteleskop der Welt. Weiterhin ist das MPIA an der instrumentellen Ausrüstung und an der Nutzung des von ESO (European Southern Observatories) betriebenen Very Large Telescope (VLT) und des Very Large Telescope Interferometer (VLTI) auf dem Cerro Paranal in Chile maßgeblich beteiligt.

Fakten zu MPI für Astronomie
  • Branche : Sonstige

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